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Musikverein: Neue Harmonie nach Misstönen in Dennach

Neuenbürg-Dennach. Beim Ehrungsabend des Musikvereins Lyra Dennach klang es nochmals an, dass hinter dem Verein eine Zeit der Meinungsverschiedenheiten liegt. „Da sind wir durch und gerade der Ehrungsabend und die Kirwe zeigen, dass wir gemeinsam wieder erfolgreich Veranstaltungen stemmen können“, sagt der Vorsitzende Jonathan Eisemann auf PZ-Nachfrage.

Erinnert sei an den Zoff, den die Vertragsauflösung mit Dirigent Jürgen Langmaier im September 2020 im Verein ausgelöst hatte. Verdiente Musiker und Vereinsmitglieder hörten in der Folge auf. „Wir sind in der Orchesterbesetzung dezimiert, aber optimistisch, die Reihen in Zukunft wieder schließen zu können. Es gilt zu schauen, wie es sich weiterentwickelt“, sagt Eisenmann. Es mangle an Musikern für die tiefen Blasinstrumente wie Tuba, Tenorhorn oder Zugposaune. Auch ein Saxofonist wäre als Ergänzung wichtig.

Die Suche nach einem neuen Dirigenten habe man angesichts weniger Rückmeldungen eingestellt und in der Coronazeit auch keine weiteren Anstrengungen dahingehend unternommen. „Wir nutzen die Möglichkeiten, die wir im Verein mit unserer guten Jugendarbeit haben“, sagt Eisenmann. So proben aktuell freitags die Erwachsenen zusammen mit den Nachwuchsmusikern unter der Leitung von Melina Schmitz. In naher Zukunft stehen mit dem Volkstrauertag und beim Schlussgottesdienst kleinere Auftritte in reduzierter Besetzung an. Ob sich so ein Frühjahrskonzert 2022 stemmen lasse, werde die anstehende Vorstandssitzung zeigen, so der Vorsitzende.