

Als der Tiefe See in Maulbronn vergangenes Wochenende abgelassen worden ist, haben einige PZ-Leser gerätselt, welche Geheimnisse im Schlick versteckt sein könnten. Vielleicht treten das Skelett einer Kuh, ein Mofa oder ein Schatz zutage?
Die Fantasie treibt Blüten. Tatsächlich: Am Tiefen See heißt es zurück in die Vergangenheit – in Gummistiefeln. Und einen Schatz gibt es auch: Aus dem See gefischt liegt er am Wegrand in Form eines kleinen Weckglases. Es ist verdreckt, verschlammt schon geöffnet. Ein nasses, klebriges, gefaltetes Stück Papier ist darin. Die rote Tinte ist verlaufen – nur noch die Jahreszahl steht drauf: 1995.


Der Tiefe See in Maulbronn ist leer: Wie geht es jetzt weiter?
War es ein Liebesbrief, die guten Vorsätze fürs Jahr, eine Flaschenpost, die noch auf eine Antwort wartet? Die Steuererklärung war es wohl nicht. „Jetzt ist sie weg“ – die Botschaft. Moment, da war ja was. 1995 – das Lied von den „Fantastischen Vier“.


Fische, Schlamm und viel Einsatz: Tiefer See in Maulbronn wird geleert
1995 war Helmut Kohl Bundeskanzler, Baden-Württembergs Ministerpräsident hieß Erwin Teufel, Andreas Felchle war in seinem dritten Jahr Bürgermeister in Maulbronn. Und was war da wohl am Tiefen See los? Jetzt wäre es spannend, zurück ins Jahr 1995 zu gehen, um den mysteriösen Verfasser der Nachricht zu fragen, welche Botschaft auf dem Stück Papier stand. Vielleicht kann er das Geheimnis lüften?
