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Niefern-Öschelbronn/Enzkreis. In Reaktion auf die PZ-Berichterstattung zum Rückzug des Nieferner CDU-Gemeinderats Alexander Kirbis aus Orts- und Kreisverband vom Samstag hat der CDU-Kreisverband Pforzheim/Enzkreis in einer Pressemeldung Stellung bezogen. Inhaltlich geht es dabei um die Darstellung, Kirbis sei in krankheitsbedingter Abwesenheit als Ortsvorsitzender abgewählt worden, obwohl eine Wahl erst danach angedacht gewesen sei.
„Unrichtige Behauptungen und stark verkürzte Darstellungen werden auch durch mehrfaches Wiederholen nicht wahrer“, so CDU-Kreisgeschäftsführer Patrick Sommer.


Kreis-CDU fortan ohne Alexander Kirbis
Gemäß dem Statut der CDU seien die Ortsverbände angehalten, ihre Vorstände alle zwei Jahre neu wählen zu lassen, so Sommer. Diese Frist sei in Niefern-Öschelbronn deutlich überschritten worden, weshalb der Kreisverband selbst die Neuwahlen organisiert habe. Zuvor hätten alle Versuche, diese Wahlen vom bisherigen Ortsvorstand einberufen zu lassen, nicht zum Ziel geführt. Weiter heißt es, dass bei einer längeren Krankheit eines Ortsvorsitzenden eine Jahreshauptversammlung auf dessen Wunsch hin durch die Kreisgeschäftsstelle organisiert und durchgeführt werden könnte. Eine solche Bitte habe es seitens Kirbis’ zu keinem Zeitpunkt gegeben.


Krank und plötzlich abgesägt: Nieferns CDU-Chef geschasst
Letztlich habe die Kreisgeschäftsstelle dann Neuwahlen angesetzt, weil der Ortsverband in Kirbis’ Abwesenheit faktisch handlungsunfähig gewesen sei, so Sommer. Man habe nicht länger abwarten können. Zu der am 17. Juni durchgeführten Jahreshauptversammlung seien alle stimmberechtigten Mitglieder ordnungsgemäß und fristgerecht eingeladen worden. Alexander Schwarzkopf hatte sich bei der Wahl um den Ortsvorsitz mit 90 Prozent gegen den ebenfalls kandidierenden Kirbis durchgesetzt.