Den Kultfiguren Äffle und Pferdle widmet das Schloss Neuenbürg eine Ausstellung. Foto: Bernd Weissbrod/dpa
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Nach abgesagtem Jubiläumsfest: Schloss Neuenbürg plant trotzdem Aktionen

Neuenbürg. Kleiner als gedacht und ohne großes Fest: Nach dem die Feierlichkeiten zum 20-jährigen Bestehen des Museums im Schloss Neuenbürg abgesagt wurden (PZ hat berichtet), können nun aufgrund der rückläufigen Inzidenzzahlen doch noch ein paar Veranstaltungen stattfinden. „Es gibt zwar kein großes Fest, aber wir können mit den geplanten Ausstellungen dennoch starten“, sagt Museumsleiterin Jacqueline Maltzahn-Redling.

So beginnt am Donnerstag, 1. Juli, die Wanderausstellung über Kelten in Baden-Württemberg. Neben übergreifenden Themen geht es dabei auch um die aktuellen Forschungen des Landesamts für Denkmalpflege zur vorrömischen Eisenzeit. Die Eröffnung findet um 18 Uhr im Außenbereich statt. Die Ausstellung ist bis 12. September zu sehen.

Außerdem ziehen demnächst doch noch Äffle und Pferdle ins Schloss ein. Geplant waren sie als besondere Geburtstagsgäste, coronabedingt verzögert sich ihre Anreise nun auf Sonntag, 25. Juli. Eröffnung ist um 11 Uhr. Die Ausstellung läuft bis zum 7. November. Bis dahin bringen die beiden ungleichen Freunde die Besucher mit ihren bekannten humorvollen und kernigen Sprüche in Mundart zum Schmunzeln.

Sechs Darsteller der Freien Theaterkünstler Pforzheim-Enzkreis präsentieren am Sonntag, 4. Juli, um 13.30 Uhr und um 16.30 Uhr jeweils einen theatralen Rundgang „Alte Mauern - neu belebt“. Mit kurzweiligen Szenen und skurrilen Figuren erwecken die Künstler das Außengelände des Schlosses zu neuem Leben. Inhalt: Die Schlossverwaltung will sich als attraktiver Ort für Events präsentieren, wären da nicht der vergessliche Gärtner, ein trolliger Waldwicht, der alte Torwärter und dazu noch ein Spukgespenst. Es spielen Silke Karl, Theater vis-à-vis, Roger Koch Clownkunst, Susanne Lehmann, Ute Münch, Figurentheater Raphael Mürle und Arne Sickau, Piccaro Clown Comedy, finanziell unterstützt durch den Enzkreis. Der Eintritt ist frei. Die Zuschaueranzahl ist auf 20 Personen je Vorstellung begrenzt. Eine vorherige Anmeldung per E-Mail unter info@schloss-neuenbuerg.de oder telefonisch unter (07082) 79 28 60 ist nötig.

Verschoben auf das kommende Jahr sind das geplante Bildhauersymposium und das Familienfest, das 2022 zu einem internationalen Sommerfest wird. „Und der neue Schlossführer wird spätestens im zweiten Halbjahr 2021 erscheinen“, stellt Maltzahn-Redling in Aussicht.