Haben sich viel vorgenommen: Volker Gairing (im Vordergrund mit Familie) möchte mit Holger Jaferi (links hinten) und Ehefrau Romana (rechts vorne ) das ehemalige Hotel „Valsana“ im Jahr 2022 eröffnen. Darüber freuen sich auch Klaus Mack und Stefanie Dickgiesser.Foto: Biesinger
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Neues Hotel soll Familien nach Bad Wildbad locken: Erste Details des Millionen-Projektes vorgestellt

Bad Wildbad. In Bad Wildbad wird jubiliert: Endlich kann die ehemalige Kurstadt ihrem neuen Image gerecht werden und bekommt ein Familienhotel für die vielen Tagesausflügler mit Kindern, die in Zukunft zu Übernachtungsgästen werden sollen (die PZ hat berichtet). Das ehemalige Hotel Valsana, direkt am Kurpark gelegen, wird künftig zur Familotel-Kette gehören. Noch wird das terrassenförmige Gebäude, das 1974 errichtet wurde, kernsaniert und überall stehen Schuttcontainer. Aber zur geplanten Eröffnung soll ab April 2022 fröhliches Kinderlachen durch die Hotelflure schallen. Gestern stellten Investor Volker Gairing, geschäftsführender Gesellschafter der Stuttgarter BVA Immobiliengruppe, Bürgermeister Klaus Mack und Touristik-Chefin Stefanie Dickgiesser das Projekt vor. Gairing und dessen Familie wollen das Hotel gemeinsam mit dem erfahrenen Touristiker Holger Jaferi aus Ludwigsburg betreiben.

Die Hoteldaten: 50 Appartements, darunter auch Räumlichkeiten für Großfamilien. Auf 800 Quadratmetern entsteht ein Wellnessbereich. Kinderspielflächen mit Kinderbetreuung werden 600 Quadratmeter groß. 40 Mitarbeiter sollen künftig in dem Familotel arbeiten. Der Küchenchef wurde bereits gefunden. Die Appartements sind 45 Quadratmeter groß. Der Gastrobereich in dem All-Inklusive-Hotel, das speziell für Familien mit Kindern bis zwölf Jahren ausgelegt ist, wird 1 000 Quadratmeter groß. Es wird ein Parkdeck für 50 Fahrzeuge geben.

Das äußere Erscheinungsbild des in die Jahre gekommenen Hotelkomplexes soll bestehen bleiben. Auf das Gebäude wird eine weitere Etage mit Naturholz aus heimischen Wäldern aufgesetzt. „Die Fassade“, so verspricht Gairing, wird dampfgestrahlt und soll künftig in Weis und Anthrazit erstrahlen. Der Charakter bleibt also erhalten. Im Gebäude soll hingegen kaum ein Stein mehr auf dem anderen bleiben. „Wand- und Deckenverkleidungen, Leitungen, Trennwände, Estrich – alles kommt raus“, so Geiring und fügt hinzu: „Am Ende soll das Hotel duftend in einem neuen Kleid erscheinen.“ Um den feuchten Mief aus dem Räumen zu bekommen, wird übrigens Ozon eingesetzt.

Gairing, der schon mehrfach in Bad Wildbad investiert hat, nimmt für den Kauf und Umbau des Hotels Valsana „einen zweistelligen Millionenbetrag im unteren Bereich“ in die Hand. Ende 2019 hatte er gegenüber der PZ von 25 Millionen Euro gesprochen.

Die Familien werden übrigens nicht mit einem Helikopter in ihren Urlaubsort einfliegen. Sowohl Mack, als auch Gairing, haben die vor einem Jahr geborene Idee von einem Helikopterlandeplatz für Bad Wildbad zu den Akten gelegt. Die Gedanken hatten damals für Diskussionen gesorgt. „Das Thema von einem Helikopterlandeplatz wird nicht weiterverfolgt“, stellt Mack unmissverständlich klar.Mehr über das Thema lesen Sie am Mittwoch, 15. Juli,. in der „Pforzheimer Zeitung Nordschwarzwald“ oder im E-Paper auf PZ-news oder über die Apps auf iPhone/iPad und Android-Smartphones/Tablet-PCs.