Die Betriebserlaubnis für die Container in Spielberg fehlt noch. Foto: Weber
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Noch keine Betriebserlaubnis für Kita-Container in Karlsbad-Spielberg
  • Gustl Weber

Karlsbad-Spielberg. In Kürze sollen die Arbeiten für die grundlegende Sanierung des evangelischen Kindergartens Spielberg beim Rathausplatz starten. Als Interimslösung für die Unterbringung von zwei der fünf Kita-Gruppen hat die Kommune beim evangelischen Gemeindehaus an der Eyachstraße Container installiert, die am Donnerstag letzter Woche bezogen wurden. Am Dienstag mussten die Kleinen allerdings bereits wieder in die Räume der Einrichtung auf dem Rathausplatz zurückkehren.

Die Leitung bekam von ihrer vorgesetzten Dienststelle, dem Verwaltungs- und Serviceamt Mittelbaden (VSA) in Bretten die Mitteilung, dass der Kommunalverband für Jugend und Soziales Ba-Wü (KVJS) offensichtlich aus baurechtlichen Gründen bisher keine Betriebserlaubnis für die Container erteilt habe. Träger des Kindergartens ist die evangelische Kirchengemeinde Spielberg. Wo nun die Hemmnisse für eine Betriebserlaubnis durch den KVJS liegen, ist nur schwer zu ergründen. Hannes Wolf vom VSA-Bretten, das für die kirchlichen Träger geschäftsführend tätig ist, konnte und wollte sich auf Anfrage zu dem Vorgang nicht äußern. Karlsbads Bauamtsleiter Ronald Knackfuß erinnerte, dass die Kommune seit Oktober vergangenen Jahres bekanntlich die Kita St. Franziskus in Langensteinbach nach den Überschwemmungen komplett in eine Container-Anlage auf das Gelände des SV Langensteinbach ausgelagert hat. Hier lief alles reibungslos. Schließlich seien solche Container-Anlagen, ähnlich fliegender Bauten, für zunächst drei Monate genehmigungsfrei zu betreiben. Hauptamtsleiter Benedikt Kleiner hat sich nun für die Kommune eingeschaltet und unmittelbar mit dem KVJS bezüglich der Spielberger Container-Kita verhandelt. „Wir gehen davon aus, dass die Betriebserlaubnis dieser Tage für den Träger erfolgt“, so Kleiner. Laut der Vorsitzenden des Elternbeirates, Franziska Merz, gibt es bezüglich der unterbrochenen Container-Nutzung bisher keine Beschwerden der Eltern.

„Wichtig für uns alle ist, dass sich die Sanierung nicht verzögert“, meinte Kita-Leiterin Manuela Riedrich. Diese Gefahr einer Verzögerung der Baumaßnahmen zur Sanierung des Kindergartens, veranschlagt mit rund 700.000 Euro, sieht Bauamtschef Ronald Knackfuß bisher nicht.