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Marcus Beisteiner neben einem seiner 3D-Drucker, die im Elektro-Lernzentrum in Mühlacker eigentlich zu Lernzwecken dienen. Bei 3D-Druckern kommt ein Verfahren zur Anwendung, bei dem ein Material Schicht für Schicht aufgetragen und ein dreidimensionaler Gegenstand erzeugt wird. In diesem Fall Träger für Gesichtsschilde. Foto: Schrader
Region
PZ-Serie „Helden der Corona-Krise“: Wie Freiwillige mit 3D-Druckern Schutzvisiere herstellen

Mühlacker. Das Leben steht vielerorts still in diesen Zeiten. Ungewöhnlich ruhig ist es auch im Elektro-Ausbildungszentrum (EAZ) in Mühlacker, nahe des alten Ziegeleigeländes. Nur einer hält dort noch die Stellung: Leiter Marcus Beisteiner. Der 54-jährige Berufspädagoge empfängt die wenigen Besucher dieser Tage nur noch mit Gummihandschuhen und Mundschutz. In seiner großen Lernwerkstatt, wo sich im Regelfall rund 40 (Um-)Schüler tummeln, herrscht gähnende Leere. Nur aus dem großen Büro sind Geräusche zu hören. Es ist ein seltsames Surren mit melodischen Tönen, als würde jemand in der Ecke sitzen und Tetris spielen. Diese Geräusche kommen von den zwei großen Druckern. Schwere Geräte, die zusammen 60 Kilogramm auf die Waage bringen und nicht dafür zuständig sind, Text auf Papier zu drucken. Sie können weitaus mehr. Sie sorgen für Nachschub an Schutzausrüstung – genauer gesagt drucken sie Träger für Gesichtsschilde zum Schutz vor Covid-19.

Marcus Beisteiner und seine zwei 3D-Drucker – die im EAZ eigentlich zu Lernzwecken dienen – gehören einem bundesweiten Netzwerk namens „Maker versus Virus“ (zu deutsch: „Macher gegen das Virus“) an, das sich erst vor wenigen Wochen

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