Illingen. Aufregung herrschte zu Wochenbeginn an der Gemeinschaftsschule in Illingen: Sie musste wegen eines Drohanrufs geräumt werden, rund 400 Personen mussten das Gebäude verlassen. An diesem Donnerstag gab die Polizei nun bekannt, dass die Drohung von einem strafunmündigen Kind stammte.
Weitere Details zu dem Kind nannte die Polizei nicht, lediglich, dass der genaue Beweggrund für die Auslösung des Polizeieinsatzes derzeit noch geklärt werde. Demnach seien auch weitere Konsequenzen für das Kind derzeit in Abstimmung.


Steht Drohanruf an Illinger Schule im Zusammenhang mit Mühlacker Fällen?
Laut Polizei gebe es keine Hinweise darauf, dass der Fall von diesem Montag in Illingen mit denen in Mühlacker und Lomersheim in der vergangenen Woche in Verbindung stehe.
Was war genau passiert?
Um 8 Uhr am vergangenen Montag war ein Anruf im Sekretariat der Schule eingegangen, mit der Information, dass im Gebäude eine Bombe platziert worden sei. Daraufhin wurde evakuiert. Die knapp 400 unverletzten Personen fanden sich in einer Sammelstelle in der Sporthalle ein und wurden mit Essen und Getränken versorgt.


Großeinsatz an Mühlacker Schulen: Polizei will hartnäckig den Täter ermitteln
Es ging ihnen laut Schulleitung gut, außerdem waren Schulsozialarbeiter im Einsatz. Sollten Kinder im Nachgang an Traumata leiden, wollte die Schule auch den schulpsychologischen Beratungsdienst einschalten.
Gegen 10 Uhr hatte die Polizei die Durchsuchung abgeschlossen, es seien keine Hinweise auf eine konkrete Gefahr gefunden worden, heißt es seitens der Beamten. Die Schülerinnen und Schüler konnten im Anschluss den Unterricht fortsetzen.
Es war nicht das erste Mal, dass die Schüler und Lehrkräfte der Gemeinschaftsschule so eine Erfahrung machen mussten. Im Dezember 2023 sorgte ein Amokalarm für ein großes Polizeiaufgebot. Glücklicherweise handelte es sich auch damals um einen Fehlalarm.



