Martin Sellner in Chemnitz
Der rechtsextreme Autor Martin Sellner hatte im Vorfeld nicht bekannt gegeben, wo genau er seinen Vortrag halten wird.
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Polizeieinsatz bei "Lesereise" in Neulingen: Aufenthaltsverbot für Martin Sellner
  • pol/pz

Neulingen/Pforzheim. Die Polizei hat am Samstagnachmittag bei einem Einsatz in Neulingen-Göbrichen ein Aufenthaltsverbot für den rechtsextremen Autor Martin Sellner ausgesprochen. Die Maßnahme habe der Verhinderung von Straftaten gedient, so die Polizei. Parallel dazu fand in Pforzheim eine friedliche Demonstration statt.

Hintergründe und polizeiliche Maßnahmen

Bereits im Vorfeld der Veranstaltung, die unter dem Begriff "Lesereise" bekannt wurde, habe es intensive Abstimmungen zwischen den zuständigen Behörden und den betroffenen Gemeinden und Landkreisen gegeben. Aufgrund konkreter Hinweise und in Absprache mit der Gemeinde Neulingen habe sich die Ortspolizeibehörde dafür entschieden, ein befristetes Aufenthaltsverbot für Sellner auszusprechen. Zuvor hatte Sellner dies auf seinem Telegram-Kanal gepostet.

Dieses Aufenthaltsverbot wurde unmittelbar nach Beginn der nicht öffentlichen Veranstaltung durch die Polizei überreicht.

Im Einsatz waren nach eigenen Angaben sowohl Schutz- als auch Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Pforzheim sowie des Polizeipräsidiums Einsatz. Die Maßnahmen habe man präventiv ergriffen, um die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten.

Friedliche Demonstration in Pforzheim

Parallel zu den Ereignissen in Neulingen fand in der Pforzheimer Innenstadt eine angemeldete Versammlung statt. Diese Demonstration sei ohne Zwischenfälle abgelaufen. In der Spitze seien circa 70 Personen vor Ort gewesen.

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