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Für frohe Gesichter sorgt das Frühjahrskonzert des Musikvereins Eisingen unter der Leitung von Cornelia Schmid.  Foto: Jürgen Keller 

Publikum ist begeistert: Musikverein Eisingen weckt Frühlingsgefühle

Eisingen. Die Freude war nicht nur bei den Musikern des Musikverein Eisingen groß. Nach zwei Jahren Pandemie-Pause war in der Bohrainhalle endlich wieder ein Konzertauftritt vor Publikum angesagt. Auch die zahlreichen Besucher waren vom anspruchsvollen Konzert begeistert und dankten den 31 Musikern des MV zum Abschluss des Konzerts mit stehenden Ovationen.

Cornelia Schmid, die musikalische Leiterin, zeigte sich nach der Aufführung erleichtert, denn durch die Erkrankung von Musikern mussten kurzfristig Aushilfen von befreundeten Vereinen einspringen. „Beim Konzert war es auch etwas ungewohnt, wieder so eng auf der Bühne zusammen zu sitzen", aber alles war „wunderbar durchgelaufen“, bekräftigte Schmid. Froh gestimmt war auch der MV-Vorsitzende Mirko Karst, der betonte, „dass die intensiven Proben bedingt durch den Lockdown noch nie so schwierig gewesen waren. Der Dank galt nicht nur der musikalischen Leiterin, sondern auch der Gemeinde. Durch die Genehmigung konnte durchgehend in der Halle geprobt werden. „Kultur und Musik sind Bestandteile des Lebens und der MV lebt nicht nur für die Musik, sondern auch dafür, die Lebensfreude mit dem Publikum zu teilen. Und wie das vermisst wurde, das wurde in den letzten zwei Jahren mehr als verdeutlicht“, ergänzte Karst.

Auch Moderator Axel Schöner war die Freude anzusehen, denn in gewohnter Manier führte er locker und leicht durch das abwechslungsreiche Programm. Dem Konzert vorangestellt spielte der MV aus Solidarität die Nationalhymne der Ukraine. Das Frühjahrskonzert stand unter dem Motto „Vita Pro Musica“. Mit der zündenden Ouvertüre „Ein Leben für die Musik“, das rhythmisch geprägt war von vielen Taktwechseln, eröffneten die Musiker den Konzertreigen.

Hoch angesiedelt waren mit einem besonderen Konzertwerk die „Black River Overtüre“ und „Persis“. Besonders gefordert waren hier die Holzbläser. Für Hörgenuss vom Feinsten sorgten neben dem Solo mit der Oboe auch Flöte, Solohorn und Tuba, die mit dem Schlagwerk bestens harmonierten. Feurige Vulkan-Unterhaltung war kontrastreich in Melodie und Rhythmus angesagt mit „Montanas del Fuego“, wo die MV Musiker die Besucher auf die Urlaubsinsel Lanzerote versetzen. Musical-Atmosphäre war dagegen angesagt mit den Höhepunkten aus dem „Tanz der Vampire“. Rhythmische Unterstützung gewährten die Konzertgäste den Musikern zum „Florentiner Marsch. Die aktuelle Welt ist alles andere als eine heile Welt. Deshalb präsentierten die Musiker die Popballade „Heal the World“ („Heile die Welt“) des unvergessenen Michael Jackson.