Redakteurin wagt Selbstversuch: Eine Nacht ohne Zelt im Schwarzwald verbringen

Langsam öffne ich die Augen und sehe – nichts. Noch haben sie sich nicht an die Dunkelheit gewöhnt. Leise durchbricht flacher Atem die nächtliche Stille. Als ich mich fröstelnd umdrehe, greifen meine Hände nicht in weiche Laken, sondern in… Laub und Erde? Und auf einmal zeichnen sich in der Dunkelheit die Umrisse von Bäumen ab. Zu den Atemgeräuschen mischt sich das Zirpen von Grillen, Zwitschern der Vögel und… natürlich, das unerträgliche Summen eines Moskitos. Ich bin mitten im Wald.

Aber fangen wir von vorne an. Der Grund dafür, dass ich statt in meinem Bett auf dem Waldboden aufwache, beginnt am Samstagmorgen in Enzklösterle.