Die Sahara-Luft sorgt nächste Woche für Extrempemperaturen in Deutschland.
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Rekordtemperatur erwartet – Diese fünf Tipps helfen, die heißen Tage zu überstehen
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Pforzheim/Enzkreis/Kreis Calw. Wettermodelle prognostizieren für die kommende Woche Höchsttemperaturen in Deutschland. Es soll sogar so warm werden, dass der Allzeit-Temperatur-Rekord von 40,3 Grad geknackt werden könnte. Um gut durch die bevorstehenden heißen Sommertage zu kommen, hat die PZ fünf coole Tipps zusammengetragen.

Über 40 Grad im Juni hat es in Deutschland bisher noch nicht gegeben. Das wird sich nun aber nächste Woche im Süden Deutschlands – möglicherweise auch in der Region – vermutlich ändern. Wetterdienste wie etwa kachelmannwetter.com sagen sogar Temperaturen bis zu 41 Grad voraus – damit könnte auch der aktuelle Hitze-Rekord in Deutschland getoppt werden. Seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881 hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) bundesweit noch keine Temeperatur gemessen, die 40,3 Grad überschritten hat. 

Im Hitzesommer 2015 wurden an einer Wetterstation in Kalrsruhe zwar 41,2 Grad gemessen, diese wurden in Deutschland allerdings nicht anerkannt. Denn der Wert wurde vom Institut für Meteorologie und Klimaforschung am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) verzeichnet. Weil aber Hitze-Rekorde allein vom Deutschen Wetterdienst vergeben werden können, werden nur Wetterstationen vom DWD berücksichtigt.

40 Grad und mehr? Eine solche Hitze kann dem ein oder anderen mächtig zusetzen. Mit ein paar Tricks lassen sich sehr heiße Tage jedoch gut und unbeschadet überstehen.

  1. Hitze am Arbeitsplatz: Statt auf schwer verdauliches Essen wie Pommes, sollten Berufstätige eher auf leichte Kost wie Salate zurückgreifen. Dies helfe laut Anette Wahl-Wachendorf vom Verband der Werks- und Betriebsärzte den Körper nicht noch zusätzlich zu belasten. Wer keine Klimaanlage am Arbeitsplatz hat, sollte sich am besten ein Ventilator zulegen. Der Tüv Süd rät beim Verwenden eines Ventilators, darauf zu achten, dass der Geräuschpegel 45 Dezibel (dB) nicht überschreitet.
  2. Genug lüften: Wände, Möbel und andere Gegenstände speichern Wärme. Wird in denMorgenstunden nicht genuf gelüftet, kann das Mobiliar nicht auskühlen und gibt die gespeicherte Wärme im Verlauf des Tages an den Raum ab. Tagsüber sollten die Fenster dagegen geschlossen bleiben. Daneben hilft es, die Scheiben zu verdunkeln.
  3. Klimaanlage im Auto nicht auslasten: Autofahrer drehen die Klimaanlage besser nicht zu stark auf - grundsätzlich sollte sich die Temperatur innen um nicht mehr als etwa sechs Grad von der Außentemperatur unterscheiden. Als Wohlfühltemperatur nennt der ADAC eine Spanne von zirka 22 bis 25 Grad.
  4. Kinder im Auge behalten: Um schlimme Badeunfälle in der heißen Zeit vorzubeugen, sollten Eltern ihre Kinder nie allein ins Wasser lassen, rät Andreas Paatz, Bundesleiter der DRK-Wasserwacht. "Ob Pool, Weiher oder Meer: Immer dabei bleiben", rät Paatz. Nichtschwimmer dürften außerdem nur bis zum Knie ins Wasser. Anderenfalls könne sie zum Beispiel eine Strömung am Meer zu leicht von den Beinen holen.
  5. Gartenpflege: Bei Sommerhitze sollte man die Pflanzen nicht mittags oder nachmittags gießen, auch am frühen Abend sind Boden und Luft dafür noch zu warm. Daher rät das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft dazu, die Pflanzen entweder am frühen Morgen oder am späten Abend zu gießen - der effizienteste Gießzeitpunkt wäre um vier Uhr nachts.

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