„Schöne Schlangen“: Die ungewöhnliche Freude beim Bäcker und Co. warten zu dürfen

Mühlacker. Der Satz, man sei ungeduldig und könne es nicht leiden, wenn Dinge nicht zügig vorangehen, wird in so gut wie jedem Bewerbungsschreiben bemüht – auch wenn es viele Menschen womöglich lieber gemächlich angehen. Bei mir ist es aber tatsächlich so: „Herumgedriele“, wie es in meinem Heimatort Dürrn heißt – ein schöneres Wort habe ich bislang noch nicht entdeckt – kann ich absolut nicht ausstehen. Gerade das Schlangestehen im Supermarkt oder beim Zoobesuch gehört daher zu den Situationen, denen ich wahrscheinlich noch sehr viel weniger abgewinnen kann als manch anderer.

Eine Kolumne von Maximilian Lutz

Dieser Tage aber freue ich mich, wenn ich beim Metzger, beim Bäcker oder andernorts lange Schlangen sehe. Erstens bedeuten sie, dass sich