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Mühlacker. Der Mühlacker Oberbürgermeister-Kandidat Stephan Retter hat einen 100-Tages-Plan festgelegt.
Als Sofortmaßnahmen im Januar seien verlässliche neue Erreichbarkeitszeiten, keine Anrufbeantworter, sondern Menschen, mit denen man sprechen kann, geplant, so Retter in einer Mitteilung. E-Mails an Funktionsadressen sollen nach zwei Arbeitstagen beantwortet werden. Mit Mitarbeitenden aller Ebenen werde die innere Organisation und Kommunikation offen aufgenommen und Defizite, Stärken, Arbeitsrückstände, Bearbeitungszeiten sowie Schulungsbedarf transparent gemacht.
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Der Wirtschaftsförderer und die neue Stadtteil-Ansprechperson werden laut Retter zu Stabsstellen des Oberbürgermeisters und es werde eine Ansprechperson für das Ehrenamt benannt. OB-Sprechstunden 2026 in Stadtteilen und Kernstadt sollen im Januar festgelegt werden. Eine Haushaltsstrukturkommission aus Mitgliedern des Gemeinderats und der Verwaltung werde Einnahmen und Ausgaben prüfen.
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Auch bis Tag 100 hat Retter Pläne. „Ich besuche alle städtischen Einrichtungen und treffe Verantwortliche aus Vereinen, Kirchen, Institutionen und Wirtschaft zur ersten Bestandsaufnahme“, so der Kandidat. Auf Basis der Rückmeldungen aus der Verwaltung werde er eine Einschätzung zur Organisationsstruktur und notwendiger Maßnahmen vorlegen. Für die Bürgerinnen und Bürger werde es eine zentrale Terminbuchungsmöglichkeit für alle Verwaltungsteile online und telefonisch geben. Bis Tag 100 werde die Haushaltsstrukturkommission einen Einseiter zur Finanzlage mit einfacher Darstellung von Plan/Ist, Liquidität und den größten Risiken veröffentlichen. Erste Maßnahmen und Priorisierungen sollen öffentlich diskutiert werden. Ziel sei ein öffentliches Finanz-Dashboard ab 2027 mit klarer Darstellung der finanziellen Lage und verständlicher Erklärung der Mittelverwendung.
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Infrastruktur, Gebäude und das qualifizierte Schulentwicklungskonzept werden laut Retter binnen 100 Tagen vorbetrachtet. Die Gesamtbetrachtung folge nach vertiefter Prüfung und Rückkopplung mit den Beteiligten. Erst nach Ordnung in Verwaltung und Finanzen könne verlässlich über weitere Projekte entschieden werden. Jedes Vorhaben starte nur mit bekannten Lebenszykluskosten und gesicherter Finanzierung.
