
Knittlingen. Bis zur nächsten Bürgermeisterwahl in Knittlingen ist es in der Tat noch eine ganze Weile hin. Erst im nächsten Jahr läuft die dritte Amtszeit von Heinz-Peter Hopp aus und es finden Neuwahlen statt. Doch bereits jetzt ist der bevorstehende Urnengang in 2021 im Gespräch. Dass er sich erneut zur Wahl stellen lassen will, hat Hopp gegenüber der PZ bereits verlauten lassen. Einer, der einer weiteren Amtszeit unter Hopp kritisch entgegenblickt, ist Andreas Schwing.
Der Sprecher der Gemeinderatsfraktion „Alternative Liste“ hat sich jüngst in einer Pressemitteilung für einen Wechsel an der Knittlinger Rathausspitze ausgesprochen. Er ist der Meinung, dass die Stadt gut beraten sei, nach 24 Jahren einen neuen Bürgermeister zu wählen. „Gerade in Knittlingen ist in der Zusammenarbeit zwischen Bürgermeister und einigen Gemeinderäten, aber auch zwischen Bürgermeister und Bürgern, mittlerweile vieles so verfahren, dass ein Wechsel an der Rathausspitze der Gemeinde guttut“, schreibt der Stadtrat.
Nachdem sich Schwing derart eindeutig positionierte, fragte die PZ auch bei den anderen Fraktionen nach. Die SPD-Gemeinderatsfraktion wollte sich diesbezüglich nicht äußern. Man habe sich noch keine konkreten Gedanken gemacht, so Sprecher Jörg Steinhilper. Auch die CDU hat auf PZ-Anfrage bisher keine Stellungnahme abgegeben. Ralf Schwarzien von der Parteilosen Wählervereinigung sagte am Dienstag: „Das wurde bisher noch nicht thematisiert.“ Ein Treffen der Fraktionssprecher diesbezüglich stehe jedoch an.
Hopp, dem in der Vergangenheit immer wieder mangelnde Transparenz vorgeworfen wurde, beteuerte jüngst: „Der Gemeinderat bekommt alle Informationen entweder öffentlich oder nichtöffentlich. Wenn dieser oder auch Bürger Anfragen haben, dann werden diese Schritt für Schritt abgearbeitet.“ Dass Dinge nicht bearbeitet werden, erklärte er mit Personalproblemen, die er stets mit aller Kraft zu beheben versuche.
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