
Mühlacker. Die finanzielle Situation der Stadt Mühlacker war PZ-Informationen zufolge das prägende Thema der jüngsten nicht-öffentlichen Sitzung des Ältestenrats in Mühlacker. Dieser besteht aus Oberbürgermeister Frank Schneider sowie den einzelnen Fraktionsvorsitzenden des Gemeinderats.
Wie die PZ bereits berichtete, hatte OB Schneider aufgrund des voraussichtlichen Verlusts an Steuereinnahmen in Zusammenhang mit der Corona-Krise Ende April eine Haushaltssperre erlassen. Dies bedeutet, dass nicht begonnene Projekte zunächst auf Eis liegen und die Stadt einen strikten Sparkurs fahren muss. Schneider sagte der PZ damals, dass allein bei der Gewerbesteuer ein Rückgang in Höhe von rund zwei Millionen von den bisher veranschlagten 10,5 Millionen Euro erwartet wird. Ob diese Einschätzung weiterhin gilt, oder ob der errechnete Verlust gar nach oben hin korrigiert werden muss, wird die Steuerschätzung im Mai zeigen.
In der Sitzung des Ältestenrats in Mühlacker informierte Schneider die Anwesenden nun darüber, dass die Stadtverwaltung auf Grundlage dieser Schätzung voraussichtlich im Juni einen Nachtragshaushalt präsentieren wird. Darin wird dann geregelt, welche Haushaltsansätze bleiben, gekürzt oder gar ganz gestrichen werden müssen. Fest steht aber jetzt schon: Die Stadt kann nur noch das Nötigste bewältigen, Neubauten wie zum Beispiel eine Stadthalle werden noch stärker in den Hintergrund treten.
Schneider gab in der Sitzung des Ältestenrats zudem einen Sachstandsbericht über die Arbeit der einzelnen Ämter und informierte die Mitglieder darüber, dass die Verwaltung in den vergangenen Wochen ganz und gar nicht untätig war: So seien bezüglich des alten Ziegeleiareals, auf dem ein Wohn- und Gewerbegebiet entstehen soll, intensive Gespräche geführt worden.
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