
Heimsheim. Die Auseinandersetzung zwischen Heimsheims Bürgermeister Jürgen Troll und dem Gemeinderat hat eine neue Eskalationsstufe erreicht. Troll hat nicht nur Einspruch gegen den Gemeinderatsbeschluss, der ihm bei Personaleinstellungen kaum noch Freiheiten lässt, bei der Kommunalaufsicht des Landratsamts eingelegt. Noch bevor dort eine Entscheidung gefallen ist, hat er beim Verwaltungsgericht Karlsruhe Klage eingereicht. Der Gemeinderat muss reagieren – und hat dafür eine Sondersitzung anberaumt. Diese findet am Montag, 15. September, statt, geleitet von Bürgermeister-Stellvertreter Ralf Rüth (CDU) – Troll ist befangen. Es geht um die Beauftragung eines Rechtsanwalts, der den Gemeinderat vertritt. Dafür sollen bis zu 10.000 Euro bereitgestellt werden. Und das Gremium muss entscheiden, wie es auf die Klage reagieren will. Denn das Gericht hat die Gegenseite zur Stellungnahme aufgefordert. Troll habe den Gemeinderat per E-Mail über die Klage informiert, sagt Rüth. Warum er nicht die Entscheidung im Landratsamt abgewartet hat? „Das dürfen Sie mich nicht fragen, das hat mich auch verwundert“, sagt Rüth.
Das sagt der Bürgermeister: Troll erklärt, dazu habe er sich nach anwaltlicher Beratung entschlossen. Er spricht von einem „rechtswidrigen Eingriff“ des Gemeinderats in seinen
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