Umgefallene Mülltonnen waren am Donnerstag an der Tagesordnung – so wie hier am Blumenhof in Pforzheim.
Meyer
Sturmtief Ylenia - Buchholz in der Nordheide
In Niedersachen zersägt ein Mann eine Birke, die auf die Straße kippte und ein Stromkabel aus der Erde riss. Noch ist es in Pforzheim und der Region einigermaßen ruhig geblieben, von Waldgebieten solle man sich dennoch fernhalten.
Tobias Johanning/JOTO/dpa
In der Nacht sind im Stadtgebiet einige Mülltonnen umgefallen, wie hier an der Enz.
Moritz
Region
Sturm und Orkanböen: Auswirkungen in Pforzheim und der Region

Pforzheim/Enzkreis/Kreis Calw. Sturmtief "Ylenia" hat nun auch in der Region Fahrt aufgenommen – die großen Sturmschäden sind jedoch bislang ausgeblieben. Feuerwehr und Polizei gaben auf Nachfrage von PZ-news an, dass sie in der Nacht auf Donnerstag nur vereinzelt im Einsatz gewesen sind. Unterdessen wird in ganz Baden-Württemberg nun dringend davor gewarnt, sich in Waldgebieten aufzuhalten.

"Wir haben ein paar umgefallene Mülltonnen in Pforzheim", sagte etwa Simone Unger, Pressesprecherin des Polizeipräsidiums Pforzheim noch am Morgen. Im Enzkreis und im Kreis Calw seien auch Bäume und Äste auf die Fahrbahn gefallen, laut Feuerwehr seien dies jedoch nur kleinere Einsätze ohne große Schäden gewesen. Auch am Nachmittag mussten die Rettungskräfte hauptsächlich wegen umgestürzter Bäume ausrücken.

In Pforzheim sind vereinzelt Mülltonnen umgefallen, wie hier in der Anshelmstrasse.
Meyer

Der Zugverkehr in der Region war ebenfalls betroffen: Mehrere Leserinnen und Leser berichteten, dass ihre Züge an diesem Donnerstagmorgen komplett ausgefallen oder zumindest verspätet waren. Am Vormittag lief der Verkehr weitestgehend wieder – anders als in weiten Teilen Deutschlands. In Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und Brandenburg steht der Fernverkehr still.

Bei Philipp Ungermann in Straubenhardt hat der starke Wind ein Gewächshaus zerstört.
Ungermann

"Wer bei orkanartigen Böen die Wälder betritt, begibt sich in Lebensgefahr", warnt unterdessen Baden-Württembergs Minister für Ländlichen Raum, Peter Hauk. "Auch beim Befahren von Straßen, die durch oder entlang von Wäldern führen, ist besondere Vorsicht angezeigt. Zudem ist auf Waldwegen durch wiederholt auftretende, teils kräftige und länger anhaltende Regenfälle mit Ausspülungen und Wegeschäden zurechnen", so Hauk weiter.

Laut Wettervorhersage soll der Sturm in der Region im Laufe des Tages stärker werden, PZ-news hält Sie an dieser Stelle auf dem Laufenden. Falls Sie selbst von Sturmschäden betroffen sind, können Sie uns per E-Mail an internet@pz-news.de unter dem Stichwort "Sturm" darüber informieren oder Bilder zukommen lassen.*

Keine großen Schäden im Land

In ganz Baden-Württemberg verlief die Nacht weitestgehend ruhig, im Land seien laut mehreren Polizeisprechern dennoch viele Bäume auf Straßen gestürzt. Im Landkreis Heilbronn fuhren zwei Autos über umgefallene Bäume, verletzt wurde niemand. An einigen Orten stürzten zudem Bauzäune und Mülltonnen um.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte vor Orkanböen in Teilen Baden-Württembergs in der Nacht zu Donnerstag sowie am Freitag. Vor allem im Schwarzwald sei oberhalb von 800 Metern mit orkanartigen Böen mit bis zu 110 Stundenkilometern zu rechnen. In den Hoch- und Gipfellagen sollen sogar Orkanböen mit bis zu 130 Stundenkilometern möglich sein.

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Mit Material von dpa