
- Alexander Heilemann
Mühlacker/Birkenfeld. Was für eine Tour: Als Thomas Knapp und Walter Franz am Dienstag in Mühlacker die beiden ehemaligen Einsatzfahrzeuge des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) starteten sie auf eine Odyssee über Passau, Wien und Osteuropa, übers Schwarze Meer nach Georgien und schließlich Armenien.
Etwas mehr als 4000 Kilometer trennen Mühlacker von Eriwan, der Hauptstadt des Kaukasus-Staats. Und beide trennen auch Welten in Sachen Wohlstand. Der DRK-Landesverband pflegt deshalb seit der Zeit eines verheerenden Erdbebens, das die damalige Sowjetrepublik Armenien Ende 1988 erschütterte, eine Hilfspartnerschaft mit dem armenischen Roten Kreuz, unterhält in Eriwan unter anderem ein „Haus der Hoffnung“ und eine „Küche der Barmherzigkeit“. Diesen Projekten dient nun auch die große Fahrt der Männer aus Mühlacker.
Fast eine Woche werden die beiden unterwegs sein. Alleine 60 Stunden dauert die Fähr-Überfahrt vom bulgarischen Burgas übers Schwarze Meer nach Georgien. „Für solche Aktionen habe ich jetzt ja Zeit“, schmunzelt Knapp mit Blick auf sein reduziertes politisches Engagement. Er und Franz steuern dabei die Hauptspende selbst: ein VW-Bus des DRK-Landesverbands und ein Touran der Bergwacht Rottweil, bleiben in Armenien. Für den Rückweg nehmen Knapp und Franz den Flieger.
In den Fahrzeugen stecken freilich weitere Hilfsgüter. Und 80 Kilogramm Spätzle. Vor dem Start holten die Armenienfahrer diese Fracht als Spende von „Jeremias“ in Birkenfeld ab. Aber warum Spätzle nach Eriwan fahren? Das hat mit einer früheren Reise Knapps als Vorstandsmitglied des DRK-Pforzheim-Enzkreis zu tun.
Mehr lesen Sie am Mittwoch in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news oder über die Apps auf iPhone/iPad und Android-Smartphones/Tablet-PCs.