
- pz/dpa
Pforzheim/Enzkreis. Das Unwetter am Samstagabend hat auch im Enzkreis und in Pforzheim seine Spuren hinterlassen. Laut einer Pressemitteilung der Pforzheimer Feuerwehr kam es in der Region zu insgesamt 21 wetterbedingten Einsätzen. Besonders stark war der östliche Enzkreis betroffen.
Weil der Deutsche Wetterdienst für die Region Pforzheim und den Enzkreis für Samstagabend eine Unwetterwarnung herausgegeben hatte, sei die Integrierte Leitstelle Pforzheim/Enzkreis vorsorglich durch zusätzliches, dienstfreies Personal verstärkt worden, heißt es in der Pressemitteilung. Zwischen 18 und 21 Uhr sei es zu insgesamt 18 wetterbedingten Einsätzen im Enzkreis sowie drei Einsätzen im Stadtgebiet Pforzheim gekommen.


Unwetter: viele Notrufe, keine Verletzten
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr waren insbesondere mit umgestürzten Bäumen, beschädigten Dächern, sowie einem beschädigten Maibaum konfrontiert.
Von einer Dachterrasse in Pforzheim sei ein Pavillon heruntergeweht worden. Den Beamten sei es gelungen, das Zelt wieder einzufangen, erklärte eine Polizeisprecherin.
"Dank des schnellen und koordinierten Handelns der Einsatzkräfte sowie der personell verstärkten Leitstelle konnten alle Einsatzlagen zügig und professionell abgearbeitet werden", heißt es in der Pressemitteilung der Leitstelle. Es kam zu keinen Personenschäden.


Starkregen, Blitz und Donner am Wochenende
Über 100 Einsätze in Baden-Württemberg
In Baden-Württemberg sind Polizei und Feuerwehr wegen des Unwetters zu mehr als 100 Einsätzen ausgerückt. Es war vor allem die Nordhälfte des Landes betroffen, wie die Polizeipräsidien mitteilten. Viele Bäume waren demnach umgestürzt oder Äste herabgefallen. Es seien aber nur Sachschäden entstanden. Verletzt wurde den Angaben zufolge niemand.
In Moosbach wurden Teile eines Baugerüstes umgeweht, wie es hieß.
Auf der nassen Fahrbahn der Autobahn 81 verloren den Angaben nach drei Personen die Kontrolle über ihre Fahrzeuge. Sie seien bei Osterburken (Neckar-Odenwald-Kreis) und bei Tauberbischofsheim (Main-Tauber-Kreis) von der Fahrbahn abgekommen. Alle Insassen blieben demnach unverletzt.
Zuvor hatte der Deutsche Wetterdienst vor Starkregen und Sturmböen gewarnt. Auch heute besteht für weite Teile des Landes eine Unwetterwarnung.


