
Enzkreis. „Das tu ich mir nicht an“, winkt der befreundete Lehrer ab: „Für das bisschen mehr Geld so viel mehr Arbeit und Verantwortung.“ In der Aussage kommt raus, dass es nicht nur, aber eben auch ums Geld geht, warum der Schulleiterjob so unbeliebt ist. Landesweit sind derzeit 393 dieser Chefposten ausgeschrieben, besonders viele vakante Stellen gibt es an Grundschulen. Auch in der Region fehlt an etlichen Einrichtungen noch der Rektor. Für die meisten gibt es Bewerber, bei vier Grundschulen im Enzkreis muss erst noch ein Kandidat gefunden werden. Drei davon suchen schon seit längerer Zeit. Eine, die den Job macht, ist Ursula Butscher-Zahn. Seit 2013 leitet sie die Grundschule in Arnbach. 75 Schüler, vier Klassen, mit ihr sechs Lehrer. Klingt eigentlich gemütlich. Doch gerade weil die Schule so klein ist, bleibt an Butscher-Zahn viel hängen – zumal sie nicht auf eine Sekretärin zurückgreifen kann.
„Ich bin morgens die Erste und abends die Letzte“, sagt sie. Die Spannweite ihrer Aufgaben ist riesig. Mal ist Butscher-Zahn schulischer Finanzminister,
Sie haben schon ein Abo? Hier anmelden
Sie haben noch kein Abo?
Wählen Sie jetzt aus:
Angebote mit gedruckter Tageszeitung