Für seine Kunstwerke bevorzugt Landartkünstler Mathias Schweikle viel Holzmaterial. An den Hirsauer Klostermauern arbeitete er gemeinsam mit fünf weiteren Bildhauern an Werken, die das Landratsamt nun im Kreis Calw am Ost-Wanderweg aufstellen wird. Archivfoto: Landratsamt Calw
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Wanderstrecke wird Kunstpfad: Werke von sechs Bildhauern vom Hirsauer Kloster-Symposium
  • Ralf Steinert

Kreis Calw. Der Kreis Calw spinnt den künstlerischen Faden weiter, den sechs Bildhauer vor einem Jahr bei gemeinsamen Arbeiten im Kloster Hirsau geknüpft haben. Auf dem Platz der einstigen Peter- und Paul-Kirche, wo vor über 850 Jahren Steinmetze die größte Basilika nördlich der Alpen errichteten, gestalteten die sechs Künstler Skulpturen aus Stein, Holz und Metall. Viele Besucher schauten ihnen bei der Veranstaltung unter Regie des Vereins „StadtLandKultur“ über die Schulter.

Die Werke von Eckhard Bausch aus Höfen, Rainer Günther aus Bad Herrenalb, Lothar Hudy (Calw), Clavigo Lampart (Bad Liebenzell), Wolf Stefan Reiser (Bad Teinach-Zavelstein) und Mathias Schweikle (Pfalzgrafenweiler) werden nun Zug um Zug entlang des Ost-Wanderwegs aufgestellt, der von Pforzheim übers Kreisgebiet nach Schaffhausen führt. Der Bildungs- und Sozialausschuss des Kreistags stimmte dem Konzept in der jüngsten Sitzung im Hirsauer Kursaal zu. Landrats-Vize Frank Wiehe und Claudia Krause, Leiterin des Amts für Schulen und Kultur, entwickelten die Idee für den Kunstpfad in Gesprächen mit den sechs Künstlern.

René Skiba, Geschäftsführer der Tourismus-Gesellschaft Nordschwarzwald, sprach sich ebenfalls für die Aufwertung des Ostwegs im Calwer Landkreis aus. „Kunst für Wanderer, das passt doch sehr gut zu unseren touristischen Überlegungen“, sagte SPD-Kreisrat Lothar Kante aus Althengstett im Ausschuss. Wiehe will auch in Zukunft „solchen Impulsen der kreativen Leute folgen“: „Eventuell machen wir das Bildhauer-Symposium alle zwei Jahre.“ Die Neuauflage im Jahr 2022 sei jedenfalls schon fest geplant.

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