„Bio muss schmecken“, sagt der Dürrmenzer Manfred Rapp. Deshalb baut er seit der Gartenschau im Jahr 2015 in den Enzgärten ein etwa 50 Quadratmeter großes Feld mit Dürrmenzer Dickkopfweizen an. Foto: Prokoph
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Wertvoller Weizen aus dem Garten: Mühlacker LMU-Stadtrat baut Dürrmenzer Getreide an
  • Ilona Prokoph

Mühlacker. „In der heutigen Zeit ist es wieder wichtig geworden, Nahrungsmittel zu verwenden, die nur gesund sind und nicht chemisch verändert wurden“, weiß der Dürrmenzer Manfred Rapp. Deshalb versucht er, die alte Sorte Dickkopfweizen durch Anpflanzen eines Dürrmenzer Urfeldes an der Enz wieder zu neuem Leben zu erwecken und dadurch entsprechendes Saatgut zu generieren.

Vor Kurzem erst hat er sein Feld auf 50 Quadratmetern Fläche mit der Sichel abgeerntet. Schon seit 37 Jahren führt der frisch gebackene LMU-Stadtrat seinen Naturkostladen „Grünes Blatt“ in Dürrmenz. Deshalb ist er von dem Dickkopfweizen und seinen Bestandteilen Vitamin E, Eisen, Zink, Polyphenole und Betacarotin überzeugt: „Biokost muss schmecken und ein Genuss sein“, sagt der 64-Jährige. Und er muss es wissen, denn er wuchs bis 1967 auf dem Senderstädter Bauernhof seines Großvaters Christian Rapp direkt an der Enz auf. Dann kaufte die Stadt das Gelände, auf welchem heute die Bundesstraße 10 verläuft.

Saatgut ist nicht mehr zu haben

Neben dem großväterlichen Bauernhof stand an der Enz die alte Mühle der Gebrüder Bauer, die dem mittlerweile abgerissenen Mühlehof einst den Namen gab. Denn nicht nur Biokost ist dem verheirateten Vater dreier erwachsener Töchter wichtig, sondern auch die Geschichte seiner Heimat und wie die Menschen früher direkt vor der Haustüre lebten.

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