
- Alexander Heilemann Straubenhardt
Der Protest von Windpark-Gegnern wegen der Rodungen im Wald bei Straubenhardt hat zuletzt viele Bürger mobilisiert. Wurde am Sonntag aber genau darauf geachtet, welche Waldbereiche zugänglich waren, sorgen Einzelne für Wirbel, die in sozialen Netzwerken dazu aufrufen, Sperrungen zu missachten, um die Holzfällarbeiten zu stören. Der Forst ist alarmiert: Matthias Gauß warnt vor Aktionen, die ungeahnte Risiken heraufbeschwören könnten. Die Arbeiter im Wald seien auf den Stör-Aufruf hingewiesen worden, damit niemand im Rodungsgebiet in Lebensgefahr gerate.
Die Arbeiten im Bereich des Westwegs werden mit Absperrungen abgesichert. Warnschilder weisen auf die Gefahren hin und verbieten den Durchgang. „Solche Warnungen haben zuletzt morgens schon gefehlt“, sagt Gauß. Die Absperrungen müssten deshalb täglich kontrolliert werden. „Es wäre nicht auszudenken, wenn jemand wissentlich oder unwissentlich in den Bereich käme, in dem Bäume fallen“, so der Förster.
Diese Sorge eint in seltener Eintracht auch Windpark-Investor Wirsol/Wircon und die Windpark-Gegner der Bürgerinitiative Gegenwind Straubenhardt. „Wir arbeiten mit Argumenten und behalten die Rodungen politisch im Auge“, sagt Gegenwind-Sprecherin Christel Olivier. Niemals aber dürfe man Absperrungen missachten oder entfernen. Darauf habe man auch beim Protestmarsch am Sonntag geachtet und Teilnehmer darauf hingewiesen, so Olivier. Wirsol/Wircon ist für die Sicherheit in Kontakt mit dem Forst.