
- Peter Marx
Pforzheim/Enzkreis. Als Kapazität in Sachen Wolf gilt Micha Herdtfelder. Der studierte Geoökologe arbeitet für die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg und ist mit dem Monitoring von Wolf und Luchs betraut Am Montag, 11. Juni, referiert er im PZ-Forum in Pforzheim (Eingang Ecke Luisen-/Poststraße) und wird dort alle Fragen rund um den Wolf beantworten.
Die Veranstaltung findet aus Anlass des 50-jährigen Bestehens des Pforzheimer Wildparks statt. Der Eintritt zur Veranstaltung „Die Rückkehr des Wolfes“ ist frei. Eine Anmeldung ist notwendig per Telefon unter (07231) 933125 oder Mail an verlag@pz-news.de


Sorgen eines Schafzüchters

Mehr als 40 tote Schafe nach Wolf-Attacke
Rotkäppchen und der böse Wolf: Dieses Märchen der Gebrüder Grimm ist im kollektiven Gedächtnis der Deutschen immer noch präsent. Freut sich der Experte über die Rückkehr des Wolfes? Hierzu meint Micha Herdtfelder: „Wir sehen die Rückkehr des Wolfes etwas nüchterner. Unsere Aufgabe ist die wissenschaftliche Begleitung dieser Rückkehr und dabei legen wir großen Wert darauf, Sachlichkeit in die Diskussion einzubringen. Ich freue mich daher darüber, wenn ein Dialog zwischen Wolfsbefürwortern und Wolfsgegnern faktenbasiert und respektvoll stattfindet.“
Und wieviel Wölfe verträgt ein dicht besiedeltes Bundesland wie Baden-Württemberg? Dazu meint Herdtfelder: „Die Wölfe selbst sind sehr anpassungsfähig und finden auch in unserer dicht besiedelten Kulturlandschaft ausreichend Rückzugsräume und Nahrung. Aber Ihre Frage ist genau richtiggestellt: Wie viele Wölfe vertragen wir Menschen? Das wird zum einen sehr von der Form der Aufklärungsarbeit abhängen, zum anderen aber auch von den Lösungen für handfeste Herausforderungen. Die größte steht für Tierhalterinnen und Tierhalter bevor: Wo Wölfe vorkommen, müssen beispielsweise Herden von Schafen und Ziegen geschützt werden. Dabei spielt es aber keine Rolle, wie viele Wölfe in einer Region leben.“
Das ganze, große Interview lesen Sie am Freitag, 8. Juni, in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news oder über die Apps auf iPhone/iPad und Android-Smartphones/Tablet-PCs.