Ganzen Artikel lesen mit PZ+
9,99 € pro Monat inkl. MwSt

Sie haben schon ein Abo? Hier anmelden

Interessierte haben Gelegenheit, auf dem Friedhof Mittelenztal von Enzklösterle am Sonntag, 20. Juli, beim Besuch der Gedenkstätte für die Mordopfer vom Rombachhof mehr zu erfahren. Der Kreisgeschichtsverein Calw trifft sich um 13.45 Uhr zunächst an der Rußhütte, um sich mit dem alten Handwerk der Rußherstellung zu befassen. Dann geht es zur Gedenkstätte.
Hans Schabert
Region
Rombach-Verbrechen beschäftigt Experten: Fritz Schultheiß fand nach dem Krieg Heimat in Sao Paulo.
  • Hans Schabert

Enzklösterle. „Fritz Schultheiß lebt nicht mehr. Er starb in Sao Paulo/Brasilien, fern seiner Heimat, dem Forsthaus Rombach und Enzklösterle“, so stand es im Juli in der Traueranzeige. Unter dieser war vermerkt: „In wehmütiger Trauer Monika Auerbach, geborene Heberle, Gefährtin seiner Kindheit ab 1947.“ Diese Kindheit hatte ganz besondere Aspekte: Fritz Schultheiß war nämlich der einzige Überlebende des Rombach-Massakers. Zehn Menschen wurden in der Nacht auf den 25. April 1945 im Forsthaus auf dem Rombachhof im Wald oberhalb von Enzklösterle ermordet. Die Tat ist bis heute nicht aufgeklärt.

Dass der damals siebenjährige Sohn Fritz von Förster Max Schultheiß das Massaker überlebte, grenzt an ein Wunder. Unter einer Decke zusammengerollt im Bett mit Einschüssen hatten den Jüngsten der Familie die Mörder nicht entdeckt. Er wurde am 25. April 1945 äußerlich unverletzt erst nach längerem Suchen gefunden. Seine Tante trug

Sie haben schon ein Abo? Hier anmelden


Sie haben noch kein Abo?
Wählen Sie jetzt aus:



Angebote mit gedruckter Tageszeitung