Vorfreude auf die Zusammenarbeit: Von links Wolfgang Fischer (CfR-Finanzvorstand), Marco Nabinger (CfR- Pressechef), Matthias Gruber (Planungsleiter VPE), Dennis Andrejevic (Geschäftsführer CfR) und Axel Hofsäß (VPE-Geschäftsführer) im Stadion Brötzinger Tal. Meyer
Sport
1. CfR Pforzheim startet nach Stadionumzug Kooperation mit VPE

Beim Fußball muss bekanntlich das Runde ins Eckige. Bevor es aber so weit ist, müssen auch die Fans, die das Runde im Eckigen bejubeln wollen, ins Stadion kommen. Und das möglichst sicher, bequem – und umweltfreundlich. Um das sicherzustellen, hat Fußball-Oberligist 1. CfR Pforzheim eine neue Kooperation mit dem Verkehrsverbund Pforzheim-Enzkreis (VPE) geschlossen. In der Rückrunde, für die der CfR ins frisch renovierte Stadion Brötzinger Tal umzieht, kommen Dauerkarteninhaber kostenlos mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Spiel – und anschließend wieder nach Hause.

Ähnliche Kooperationen unter dem Oberbegriff „Kult-Tour Ticket“ gibt es auch schon mit Theatern und Konzertveranstaltern. Der Gültigkeitsbereich ist jeweils ab drei Stunden vor Veranstaltungsbeginn bis 3.00 Uhr in der Nacht.

Der neue Standort im Brötzinger Tal bietet sich für die Nahverkehrskooperation gerade zu an. Das Stadion hat eine eigene Bushaltestelle der Linie 10, die an Samstagen halbstündlich angefahren wird. Und zur Haltestelle Brötzingen/Sandweg der S-Bahn-Linie 6 (Pforzheim – Bad Wildbad) sind es nur 300 Meter. „Gemütlich zum Spiel, entspannt nach Hause“, preist VPE-Geschäftsführer Axel Hofsäß das Angebot an, das zudem umweltfreundlich und modern sei. „Auch wir haben die Umwelt im Blick“, assistiert Wolfgang Fischer. Der Finanzvorstand des CfR weist darauf hin, dass die Zahl der Parkplätze rund ums Stadion nicht gerade üppig ist. Auch deshalb sei die Kooperation mit den öffentlichen Verkehrsbetrieben „eine tolle Sache, die hoffentlich gut genutzt wird.“

„Wer bereits in Besitz einer Dauerkarte ist, bekommt eine neue zugeschickt“, sagt CfR-Geschäftsführer Dennis Andrejewski. Und wer noch keine habe, könne sich für den Rest der Runde im Onlineshop des Vereins eine bestellen. Für den Sitzplatz kostet das Dauerticket bis Saisonende noch 75 Euro, für den Stehplatz 49 Euro.

Es gibt noch viel zu tun

Geplant ist, dass der Spielbetrieb beim CfR im renovierten Stadion Brötzinger Tal am Sonntag (14.00 Uhr) mit der Heimbegegnung gegen den SV Sandhausen II beginnt. Bis dahin ist im Brötzinger Tal aber noch einiges zu tun. Vieles ist bereits fertig, an vielen Stellen aber ist auch noch Baustelle pur. Priorität haben jetzt das Anbringen der Bandenwerbung und die Pflasterarbeiten rund um Clubhaus und Tribüne sowie das Anbringen weiterer Sitzschalen auf der Gegengeraden. „Wir werden mit den Eigenarbeiten noch einige Monate zu tun haben“, sagt Wolfgang Fischer, „aber in ein paar Monaten haben wir hier dann ein Schmuckstück.“

Fest steht, dass die Fußballfans der Region auf das neue Stadion gespannt sind. Ob die neue Spielstätte ihre Feuertaufe bereits am Sonntag gegen Sandhausen II erlebt, ist aber noch offen. Viele bange Blicke richten sich dieser Tage gen Himmel. Momentan wäre der Platz noch bespielbar, doch für die kommenden Tage haben sich weitere ergiebige Regen- und Schneefälle angesagt. Ob gespielt werden kann, bleibt also offen. Sicher ist nur eines, wie Axel Hofsäß vom VPE versichert: „Wir fahren auch bei Regen und Schnee.“