Immer besser integriert sind die Neuzugänge wie Johnathan Zinram (links) beim 1. CfR Pforzheim. Foto: PZ-Archiv/Ripberger
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Liveticker: 1. CfR Pforzheim will an der Tabellenspitze dranbleiben
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Pforzheim. In der Tabelle wird sich für den 1. CfR Pforzheim am letzten Spieltag vor der Winterpause nicht mehr allzu viel tun. Der Tabellenachte kann mit einem Sieg im Heimspiel gegen den FSV Bissingen zwei Plätze gut machen, er kann im Falle einer Niederlage auch zwei Plätze verlieren.

Aber das Tabellenbild wurde in den vergangenen Wochen den Leistungen der Pforzheimer nicht immer gerecht. Der CfR punktet seit Mitte September ausgesprochen eifrig. Dass es auch im Falle eines Sieges nicht zum ganz großen Sprung in der Tabelle reicht, liegt an der relativ schwachen Tordifferenz der Pforzheimer. Denn zum zweiten Tabellenplatz, den der SV Stuttgarter Kickers belegt, sind es nur drei Punkte Differenz.

Und so hat die Partie am Samstag (14.00 Uhr) im Holzhofstadion große Bedeutung für beide Kontrahenten. Mit einem Sieg könnte Pforzheim nicht nur die Gäste aus Bissingen in der Tabelle überflügeln, sondern bliebe an den Spitzenmannschaften dran, ganz unabhängig vom Tabellenplatz. Und Trainer Gökhan Gökce sagt: „Wir wollen es an der Spitze noch enger machen.“

Auf gute Leistungen aufbauen

Als die Saison im August begann, unterlag der CfR im ersten Spiel in Bissingen mit 1:2. Es war eine von sechs Niederlagen in dieser Saison, von denen mehrere das Prädikat „vermeidbar“ tragen. Aber zuletzt waren die Pforzheimer im Aufwind, haben eifrig gepunktet. Auf die Frage, was denn seinen Optimismus befeuere, dass der CfR im Rückspiel Revanche für das 1:2 in Bissingen nehmen könne, antwortet Gökhan Gökce: „Unsere Leistungen der letzten Wochen.“

1:0 gegen Ravensburg, 2:1 in Villingen, 2:1 gegen Spielberg, 1:1 in Reutlingen – tatsächlich haben die Pforzheimer in den vergangenen Wochen die Ergebnisse geliefert, die es brauchte, um sich oben ranzukämpfen. Die Mannschaft wirkt Woche um Woche besser eingespielt, konnte zuletzt auch den Ausfall von Schlüsselspieler Denis Gudzevic verkraften. Ein Grund dafür ist auch, dass die Stürmer jetzt treffen. Nicht immer und nicht allzu häufig. Aber die letzten Treffer gingen fast alle auf das Konto von Offensivkräften.

Trotzdem bleibt Abwehrspieler Bodgan Cristescu bislang mit vier Treffern der „Top-Torjäger“. Das sieht bei Bissingen schon etwas anders aus: Simon Lukas Lindner (8), Alexander Götz (6) und Marius Kunde (5) haben alleine schon zusammen fast 20 mal getroffen.

„Individuelle Stärken“

Doch die Bissinger Offensivstärke hat zuletzt scheinbar gelitten. 1:1 bei den Stuttgarter Kickers, 0:0 in Neckarsulm, 0:0 gegen Normannia Gmünd – nur ein Tor aus drei Spielen. In den 14 Begegnungen davor hat der FSV 30 Mal getroffen. Doch Gökhan Gökce warnt davor, den Gegner deshalb zu unterschätzen. „Bissingen hat eine komplette Mannschaft mit viel individueller Stärke. Die bringen alles mit“, lobt er den Gegner.

Beim CfR waren zuletzt Johnathan Zinram und Hakan Aslantas angeschlagen, sollten aber spielen können. Auch Kreshnik Lushtaku hat diese Woche das Training wieder aufgenommen. Doch unabhängig von der Aufstellung fordert Gökhan Gökce die richtige Einstellung: „Wir brauchen Leidenschaft, Kampf und Wille.“