Eisinger Frust und Wimsheimer Aufstiegslust: Die TSV-Spieler (rechts) feiern nach dem 3:1 mit ihren Fans. Foto: Becker
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Aufstiegsspiel in die Kreisliga: TSV Wimsheim schafft den Sprung nach oben
  • Johannes Becht

Straubenhardt-Conweiler. Der TSV Wimsheim hat es geschafft. Der Zweitplatzierte der Fußball-Kreisklasse A2 hat im Aufstiegsspiel gegen den FSV Eisingen (A1) unterm Strich verdient mit 3:1 gewonnen und spielt nächste Saison in der Kreisliga Pforzheim.

Das Duell der beiden Vizemeister, das auf dem Sportgelände der Spvgg Coschwa stattfand, begann zerfahren und hektisch, beide Mannschaften waren sichtlich nervös und leisteten sich einige Fehlpässe und Querschläger. Viele Chancen entstanden durch ruhende Bälle oder Solo-Aktionen einzelner Spieler.

Gegen Ende des ersten Durchgangs wurde das Match besser, Eisingen übernahm etwas die Kontrolle, geriet dann aber doch überraschend in Rückstand. Nach einer tollen Vorlage von Marco Mössner musste Nico Bender nur noch einschieben. Die Antwort erfolgte noch vor dem Halbzeitpfiff: Felix Peichl markierte nach schöner Vorarbeit den Ausgleich für Eisingen.

In der zweiten Hälfte nahm das Spiel Fahrt auf. In der 52. Minute brachte Mössner, der in der abgelaufenen Spielzeit satte 22 Mal getroffen hatte, den TSV Wimsheim erneut in Führung. „In der zweiten Halbzeit haben wir besser gegen den Mann gearbeitet“, freute sich Wimsheims Spielertrainer Denis Mrmic. Eisingen versuchte zwar, das Ruder erneut herumzureißen, doch im Vorwärtsspiel fehlten die entscheidenden Ideen.

Das dürfte auch daran gelegen haben, dass mit Spielertrainer Timo Penzinger (25. Spielminute/Rippe gebrochen und Brustbeinprellung) sowie Co-Spielertrainer Tobias Herzog (56./Riss der Achillessehne), der ins Krankenhaus gebracht werden musste, zwei Leistungsträger verletzt vom Feld mussten. Auch wenn Penzinger das nicht als „Grund“ für die Niederlage bezeichnete, so hinterließ es doch seine Spuren im Eisinger Spiel. Kurz vor Ende machte Mössner mit dem 3:1 den Sack zu.

„Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen“, so Penzinger nach dem Spiel. Für ihn und seine Jungs geht es weiter in der A-Klasse, während der Jubel auf Wimsheimer Seite über den Aufstieg in die Kreisliga nach Abpfiff natürlich keine Grenzen kannte. Für Spielertrainer Denis Mrmic war es ein erfolgreicher Abschluss seiner Zeit beim TSV. Ihn zieht es nach Göbrichen. Doch jetzt wird erst noch einmal richtig gefeiert. „Wir haben daheim provisorisch was aufgebaut, die Würstchen sind kaltgestellt, der Alkohol auch“, grinst Mrmic.