Radebeul/Straubenhardt. Einmal den Mount Everest besteigen – welcher Bergsteiger möchte das nicht? Doch man muss kein Bergsteiger sein, um die 8848 Meter zu bewältigen. Extremsportler oder Extremsportlerin reicht auch. So wie Tanja Höschele. Das Ausdauer-Ass aus Straubenhardt nahm erneut am Treppenmarathon in Radebeul (bei Dresden) teil, beim legendären sächsischen Mount-Everest-Treppenmarathon.
Die Teilnehmer müssen hier an der Spitzhaustreppe mit 39 700 Stufen innerhalb von 24 Stunden so viele Runden wie möglich absolvieren. Dabei legen sie bis zu 8848 Höhenmeter zurück, die zu der dabei zurückgelegten Strecke eines Ultramarathons (84,4 Kilometer) hinzukommen.
Zweimal Zweite
Tanja Höschele hat’s wieder geschafft. Und wie! In 19 Stunden und 8 Minuten. Der Jubel war groß, schließlich belegte Tanja Höschele bei den Frauen Platz zwei. Zusätzlich landete sie auch in der Wertung „meiste Runden in 24h“ für 102 Runden auf dem zweiten Rang.
„Mehr war nicht drin, obwohl ich noch viel Zeit gehabt hätte“, sagt die Straubenhardterin. „Als die Mittagshitze kam, kamen jedoch auch Kreislaufprobleme. Mit zweimal Platz zwei kann ich jedoch super zufrieden sein.“
Verrückte Sachen macht Tanja Höschele immer wieder. Sie ist eine wahre Rekordjägerin. So hält sie unter anderem den Weltrekord im Außentreppensteigen. Die „Himmelsleiter“ in Ellmendingen bestieg sie im vergangenen Jahr 26 Stunden lang. 28 Höhenmeter und 158 Stufen musste sie dafür in jeder Runde überwinden. Am Ende absolvierte Tanja Höschele 379 Runden.