Kenneth Taraszewski (Mitte) erzielt den 7:6-Siegtreffer für die Bisons.
Keller
Sport
Bisons legen furiosen Schlussspurt hin und besiegen Schwenninger ERC mit 7:6
  • Oliver Ihlenfeld

Pforzheim. Das Eishockeyteam aus der Goldstadt ging früh durch Oliver Cabala in Führung (2.). Doch die Gäste schlugen durch Gabriel Federolf zurück (5.). Von Besinnlichkeit am ersten Advent konnte auf dem Eis keine Rede sein, denn die Unparteiischen hatten alle Hände voll zu tun. Frans Landström nutzte dann ein Überzahlspiel zur 2:1-Führung für die Bisons (15.). Im zweiten Drittel wehrten die Bisons zunächst in Unterzahl mehrere gute Chancen der Gäste ab. Schwenningen glich dann im Powerplay aus (27.), doch die Bisons antworteten nur Sekunden später mit dem 3:2 durch Kenneth Taraszewski.

Ein Scheibenverlust bei eigenem Powerplay ermöglichte den Fire Wings den erneuten Ausgleich, bevor Niklas Karle und kurz darauf Pascal Pinsack (nach brillantem Pass von Alexander Funk) für Schwenningen zur 5:3-Führung (35.) trafen.

Im letzten Drittel wurde es erst nach Landströms Anschlusstreffer zum 4:5 wieder lebhafter. Eine umstrittene Strafe gegen Alex Kepic leitete eine hektische Phase ein. Nach einem Gerangel vor dem Bisongehäuse schickten die Schiris zwei weitere Pforzheimer, aber nur einen Schwenninger auf die Strafbank. Doch erst nach Ablauf der ersten Strafzeit traf Gabriel Federolf für die Gäste zum 6:4 (50.).

Fünf Minuten vor dem Ende erhielten die Bisons ein Überzahlspiel und Coach Marc Hemmerich nahm den Goalie für einen weiteren Feldspieler vom Eis. Diese Taktik ging auf, denn William Lundgren verkürzte auf 5:6 (57.). 180 Sekunden waren noch zu spielen und die Bisons versuchten es erneut mit einem sechsten Feldspieler. Matej Jurco war es schließlich, der 29 Sekunden vor dem Ende zum vielumjubelten Ausgleich traf. Doch Pforzheim wollte unbedingt das Penaltyschießen verhindern. Sieben Sekunden vor der Schlusssirene erzielte Kenneth Taraszewski noch den 7:6-Siegtreffer.