760_0900_96294_190323_ep_cfr_eer_7139.jpg
Frust pur bei den Pforzheimern Akiyoshi Saito (links) und Torhüter Manuel Salz nach dem Tor zum 1:2 in Neckarsulm. Eibner 

CfR: Vorne zu umständlich, hinten zu nachlässig

Eigentlich wollte der 1. CfR Pforzheim im neuen Fußballjahr 2019 noch einmal oben anklopfen in der Oberliga Baden-Württemberg. Doch nach der dritten Auswärts-Niederlage in Folge geht die Post vorne in der Tabelle ohne das Team um Kapitän Dominik Salz ab. „Ich bis sehr verärgert“, sagte CfR-Trainer Gökhan Gökce am Samstag nach dem bitteren 1:2 (1:0) bei der Neckarsulmer Sport-Union.

Der CfR führte durch einen Treffer von Kreshnik Lushtaku in der 19. Minute mit 1:0. In der zweiten Halbzeit wurde der eingewechselte Alexander Albert zum Matchwinner für die Platzherren. Seine späten Treffer in der 86. und 90. + 2. Minute schockten die Gäste, die im Verlauf des Spieles wieder einmal allzu fahrlässig mit ihren vorhandenen Torchancen umgingen. Und in der Abwehr war man – wie schon so oft in dieser Spielzeit – in entscheidenden Situationen nicht konzentriert genug. „Wir waren so gut im Spiel, führen verdient mit 1:0, haben in der zweiten Halbzeit super Konterchancen, und nutzen sie nicht, weil wir in der Offensive immer wieder falsche Entcheidungen treffen“, resümierte ein sichtlich enttäuschter Gökhan Gökce nach der unnötigen Pleite auf dem Kunstrasen in Neckarsulm.

Kreshnik Lushtaku stand nach seiner Verletzungspause wieder einmal in der Startelf des CfR. Er ersetzte Stanley Ratifo, der am Samstag mit der Nationalmannschaft von Mosambik 2:2 in Guinea-Bissau spielte. Ratifo erzielte das Tor zum 1:1, seine Mannschaft verpasste durch das Remis aber dennoch die Qualifikation für die Endrunde im Afrika Cup.

Der 1. CfR Pforzheim vergab in der zweiten Halbzeit alle Chancen, seinen Vorsprung auszubauen und wurde in der Schlussphase für diese Nachlässigkeiten bitter bestraft.