760_0008_9281323_DSC05620
So sieht’s aus! Der CfR-Vorstandsvorsitzende Markus Geiser (blaue Jacke) erklärt rund 50 Gästen bei einem Neujahrsempfang im Brötzinger Tal, wie weit der Verein mit den Umbauarbeiten im Stadion ist. 
760_0008_9281326_DSC05632
 

Clubhaus-Pächter, Rasen-Qualität, rote Sitzschalen: 10 Fragen und Antworten zum bald bezugsfertigen CfR-Stadion Brötzinger Tal

Der 1. CfR Pforzheim hat Bürgermeister, Stadträte, Vertreter des Sportkreises und der Stadtverwaltung zu einem Neujahrsempfang ins Brötzinger Tal eingeladen. Sie sollten einen Eindruck erhalten, wie weit der CfR mit seinen Umbauarbeiten am Stadion ist. Vieles ist fertig, es muss aber auch noch einiges gemacht werden.

Könnte man jetzt schon im umgebauten Stadion spielen?

Der Rasenplatz präsentiert sich in einem saftigen Grün und scheint auch super eben zu sein. Doch klar, noch darf darauf nicht gespielt werden. Die Pflasterung ums Spielfeld ist so gut wie abgeschlossen. Das Kassenhäuschen neu gebaut. Die Tribüne mit dem CfR-Logo ist das Herzstück des Stadions. Hier finden künftig 600 Zuschauer ihren Sitzplatz. Nur Sitzplätze (800) wird es auch auf der Gegengerade geben. Das hat den Vorteil, dass hier dann kein Zaun vorgeschrieben ist. Insgesamt hat das umgebaute Stadion ein Fassungsvermögen von rund 4500 Zuschauern.

Was hat es mit den roten Sitzschalen auf der Gegengerade auf sich? Die Vereinsfarben des CfR sind doch Blau-Weiß.

Noch sind sie nicht installiert, doch in Kürze sollen in einer Ecke der Gegengerade rote Sitzschalen angebracht werden. Warum rot? Sie werden von der Sparkasse Pforzheim Calw gesponsert. Ein neuer Sponsorenvertrag wurde kürzlich abgeschlossen. „Das freut uns sehr“, so Geiser. Der Bereich mit den roten Sitzen soll künftig der Familienblock sein.

Wo werden sich die CfR-Ultras künftig platzieren?

„Die dürfen sich noch ein Plätzchen aussuchen“, grinst Geiser. Er vermutet mal, dass sie – so wie früher beim FCP – hinter dem Tor zur Adolf-Richter-Straße hin ihre neue Heimat finden werden. Da steht auch der Bierwagen, ebenso die Toiletten.

Ist das Funktionsgebäude schon fertig?

Noch nicht ganz. Der Innenausbau geht jedoch zügig voran. Künftig wird es hier acht Umkleidekabinen geben plus einen Raum für die Schiedsrichter. Eine Fußballmannschaft kann dann drei Umkleiden, die mit Türen verbunden sind, zu einer großen umwandeln. Im oberen Bereich gibt es nochmal zwei Umkleiden für den Gymnastikraum. Hier findet man auch den Sparkassen-Jugendraum, der unter anderem für Besprechungen vorgesehen ist.

Gibt es schon einen Pächter für das neue Clubhaus?

Laut Markus Geiser hat man sich mit einem Gastwirt „mündlich geeinigt“. Die Küche würde dann gut bürgerlich sein – mit einem Hauch Balkan.

Wird das Clubhaus zum ersten Spiel im neuen Stadion am Samstag, 29. Februar, um 14 Uhr gegen Sandhausen II fertig sein?

Dazu reicht die Zeit leider nicht. Der neue Pächter muss erst noch Küche und Einrichtung bestellen. Doch an Essen und Trinken wird es im Stadion trotzdem nicht mangeln.

Wie sieht die weitere Planung des CfR aus?

Bis zum ersten Spiel soll das Geländer am Clubhaus-Balkon fertiggestellt sein. Zum Derby gegen den FC Nöttingen am Mittwoch, 1. April, soll dann auch der VIP-Bereich mit Leben erfüllt werden können. Weitgehend fertiggestellt soll das umgebaute Stadion dann spätestens am 18. Juli sein, wenn es mit der „Revanche“ gegen Lokomotive Leipzig offiziell eingeweiht wird. Gegen Leipzig verlor der FCP im Jahr 1906 das Endspiel um die deutsche Meisterschaft mit 1:2.

Wie viele Arbeitsstunden hat der CfR in Eigenleistung erbracht?

„Ich habe bei 10 000 Stunden aufgehört zu zählen“, sagt Markus Geiser. Der CfR-Boss ist stolz auf seine Mitglieder, die Inklusionsabteilung und viele Helfer, die vor allem im vergangenen Jahr kräftig mit angepackt hätten und immer noch an jedem Wochenende viel Zeit für die Fertigstellung investieren würden. Das 4,6 Millionen-Euro-Projekt (ohne Eigenleistung) ist somit bald bezugsfertig.

Gab es schon Absprachen, wie die Footballer der Wilddogs künftig das Stadion mitbenutzen dürfen?

Man wird sich nicht ins Gehege kommen. Die Wilddogs werden ihre sechs Heimspiele, wie zuvor im Holzhofstadion, nun im Brötzinger Tal austragen. Das war schon länger geplant.

Wer kümmert sich um den Zustand des Rasens?

Dafür ist das Grünflächenamt zuständig. „Wir werden uns der Pflege aber auch annehmen“, so Geiser.

Dominique Jahn

Dominique Jahn

Zur Autorenseite