Selten trafen sich die CfR-Spieler bislang in dieser Saison zum Torjubel – und wenn, war häufig Bodgan Cristescu (Vierter von rechts) wie hier beim Spiel in Nöttingen verantwortlich. Foto: Hennrich
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Einladung in die Schießbude: 1. CfR Pforzheim beim Schlusslicht Friedrichstal
  • Udo Koller

Pforzheim. Keine Zeit zum Durchschnaufen hat in diesen Tagen der 1. CfR Pforzheim. Die Mannschaft von Trainer Gökhan Gökce steckt derzeit wieder mitten in einer Serie von Englischen Wochen. Nach dem Oberliga-Derby beim FC Nöttingen am Mittwoch (1:1) geht es in der Liga am Sonntag (14.00 Uhr) zum Tabellenletzten FC Germania Friedrichstal. Am kommenden Mittwoch (Feiertag 3. Oktober/14.00 Uhr) steht dann auf dem Holzhof das mit Spannung erwartete Viertelfinale im badischen Pokal gegen den Regionalliga-Spitzenreiter SV Waldhof Mannheim auf dem Plan.

Ausgerechnet jetzt werden die Pforzheimer von Personalproblemen geplagt. Beim Derby in Nöttingen fehlten mit Dominik Salz und Denis Gudzevic zwei Stammspieler, in der Halbzeit musste mit Joao Tardelli auch noch eine dritte Stammkraft mit einer Fußballverletzung in der Kabine bleiben. Gudzevic hatte beim Warmmachen bemerkt, dass seine Zehenverletzung ein Mitwirken in Nöttingen nicht zulässt. Seine Einsatzchancen für den Sonntag bewertete er ebenfalls skeptisch, hofft aber, bis zum Pokalspiel am Mittwoch gegen Waldhof wieder fit zu sein.

Nur Cristescu trifft

Ob dann auch Dominik Salz schon wieder dabei ist? „Ich hoffe, er kann kommende Woche wieder ins Training einsteigen“, sagt Gökce über seinen am Knie verletzten Angreifer, den er gerade sehr gut brauchen könnte. Denn die Pforzheimer drückt in der Offensive der Schuh. Chancen erspielt sich das Team – so wie in der ersten Halbzeit in Nöttingen – durchaus. Nur mit der Verwertung hapert es. Im Derby war Bogdan Cristescu für die frühe CfR-Führung verantwortlich – es war bereits der dritte Saisontreffer für den kopfballstarken Abwehrspieler. Vielleicht legt er am Sonntag bei seinem Ex-Verein nach. Insgesamt haben die Pforzheimer in acht Spielen bislang aber nur sieben mal getroffen.

Defensiv stand Pforzheim in Nöttingen dafür erstaunlich stabil, auch nach der Pause, als mit Gudzevic und Tardelli gleich beide etatmäßigen Sechser fehlten. Aber Akiyoshi Saito und Johnathan Zinram machten als Vertreter ihre Sache gut und dürften dort auch in Friedrichstal gefordert sein – so wie die ganze Mannschaft. Der nordbadische Aufsteiger ist bislang die Schießbude der Liga, hat in acht Spielen schon 25 Gegentreffer kassiert. Wenn das mal nicht eine Einladung an die CfR-Angreifer ist, ihre Ladehemmung zu beenden.