
Es ist nicht umsonst die beliebteste Sportart der Welt. Fußball sorgt immer wieder für schöne Momente und einen gesellschaftlichen Zusammenhalt, egal ob bei Sieg oder Niederlage.
Doch ebenso oft ist er auch Auslöser hitziger Diskussionen – vor allem rund um den Schiedsrichter und seine Entscheidungen.
Was viele dabei vergessen: Ein Schiedsrichter setzt lediglich die Vorgaben der Regelhüter um – in diesem Fall ist es das International Football Association Board (Ifab).
Immer wieder schütteln selbst Amateur-Schiris den Kopf über Regeländerungen, die im Profifußball vielleicht sinnvoll sind, im Amateurbereich jedoch das Spiel unnötig verkomplizieren.
In meinen knapp sechseinhalb Jahren als Unparteiischer im Fußballkreis Pforzheim war ich jedoch lange nicht mehr so positiv überrascht von den Regeländerungen des Ifab wie in dieser Saison. Kein Stirnrunzeln mehr, kein Kopfschütteln – stattdessen das Gefühl von Bestätigung und Realitätsnähe.
Allein die Anpassung, dass Torhüter den Ball nicht länger als acht Sekunden kontrollieren dürfen, oder die Entscheidung, für das unabsichtliche Stoppen eines ins Aus rollenden Balls keine persönliche Strafe mehr zu verhängen, zeigen: Hier kommt man den Schiedsrichtern entgegen und macht ihnen die Arbeit spürbar leichter.
Auch die Kommunikation nach außen wird damit einfacher: Die Regeln lassen sich auf dem Platz nun eindeutiger erklären.
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich freue mich auf eine Saison mit vernünftigen Regelanpassungen - ganz ohne anstrengende Diskussionen auf dem Platz. Das Fußballspielen kann also voll im Mittelpunkt stehen.

