

- Thomas Kurtz
Es hätte die Krönung der bisher besten Saison der Vereinsgeschichte werden können. Am 7. Mai wurde der TV Pforzheim durch einen Last-Minute-Versuch von Tafadzwa Chitokwindo erstmals deutscher Rugby-Meister. An diesem Wochenende hatte der Nationspieler von Zimbabwe den TVP im DM-Finale im olympisch gewordenen 7er-Rugby mit einem Versuch gegen den amtierenden 7er-Rugbymeister RG Heidelberg mit 5:0 in Führung gebracht. Die auf dem Sportgelände des SC Neuenheim mitfiebernden Fans träumten schon vom Double, der doppelten Meisterschaft.

7er-Rugby-DM: TV Pforzheim wird Vizemeister
Doch die RGH erwies sich als zu stark und siegte am Ende mit 31:10. „Bei der RGH spielen so viele deutsche Nationalspieler mit, die alle regelmäßig mit dem 7er-Nationalteam trainieren und bei internationalen Turnieren spielen, da hatten wir nur eine kleine Chance auf den Sieg“, erklärte TVP-Coach John Willis. Er war trotzdem zufrieden mit der Leistung seiner Pforzheimer Rhinos. Diese wurden vom ehemaligen 7er-Nationalmannschaftskapitän Mustafa Güngör auf das zweitägige DM-Turnier in Heidelberg vorbereitet wurden.
Die Rhinos traten mit zwei Spielern aus der zweiten Mannschaft an. Ken Chrzanowski und David Hecht konnten sich sogar in die Tryscorer-Liste eintragen. Das dürfte TVP-Teammanager Jens Poff Mut machen, seinen Weg der Mannschaftserneuerung durch junge deutsche Spielertalente voranzutreiben.
In den Rundenspielen hatten die Rhinos alle Spiele klar gewonnen, 21:0 gegen die RGH II, 54:0 gegen TSV Handschuhsheim und 36:0 gegen RC Rottweil. Im Viertelfinale schaltete der TVP ganz knapp mit 7:0 den Mitfavoriten RK Heusenstamm aus, bevor der Meisterschaftsaspirant Heidelberger RK mit einem 40:12-Sieg aus dem Halbfinale geworfen wurde.