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Remchingen/Freiburg. Fußball-Oberligist FC Nöttingen und Bundesligist SC Freiburg trauern um Christian Simon: Der frühere Stürmer verstarb nach langer schwerer Krankheit im Alter von 51 Jahren, wie die Clubs am Freitag mitteilten. FCN-Vorstand Dirk Steidl zeigte sich sehr bewegt: „Wir haben vor einigen Wochen noch miteinander telefoniert. Er hat keinen Ton gesagt. Ich wusste von nichts. Was bleibt? Ein toller Kamerad, ein toller Freund, ein toller Spieler.“
Für den FCN bestritt Simon 103 Partien und erzielte 28 Tore. 2004 war er daran beteiligt, dass es die Nöttinger erstmals in die Regionalliga schafften. Steidl: "Unvergessen sein Traumtor in Weinheim und die zwei Assists auf Metin Telle zum Aufstieg." Mit dem 3:0 bei der TSG Weinheim sicherten sich die Nöttinger damals in der ersten Saison mit Simon die Oberliga-Meisterschaft.
Als gebürtiger Freiburger hatte Simon als junger Spieler die frühe Phase des Aufschwungs beim Sport-Club miterlebt: Als Landesliga-Torschützenkönig der Saison 1990/91 schaffte er unter dem gerade neu verpflichteten Trainer Volker Finke den Sprung aus dem zweiten Team zu den Profis.
Aufstieg mit Freiburg in die Bundesliga
Gleich zu Beginn der Zweitliga-Saison sorgte Simon mit einem späten Tor für ein 2:1 gegen den TSV 1860 München. In seinem Nachruf zitiert der SC Freiburg die folgende Schlagzeile der "Badischen Zeitung": "Der Jubelschrei war bis ins Dreisamtal zu hören".
1993 war Simon beim Aufstieg dabei, nach dem anschließenden Verbleib der Freiburger in Bundesliga wechselte er 1994 nach insgesamt 48 Pflichtspielen und zwölf Toren für die Breisgauer zu Zweitligist 1. FC Saarbrücken. In Nöttingen spielte Simon später sechseinhalb Jahre, zuletzt mit 40 Jahren im zweiten Team.