
Portoferraio/Pforzheim. Bereits zum elften Mal in Folge trafen sich ehemalige Fußballspieler des 1. FC Pforzheim, um gemeinsam mit ihren Frauen ein Nostalgie-Wochenende zu verbringen. Die Mitglieder der Mannschaft, die in der Saison 1984/85 Verbandsligameister wurde und danach als Aufsteiger in der damals drittklassigen Oberliga Baden-Württemberg mit dem Gewinn der Herbstmeisterschaft für Furore sorgte, zeigen auch noch vier Jahrzehnte später einen großen kameradschaftlichen Zusammenhalt.
„Es ist immer wieder schön, mit den Jungs zusammenzukommen“, sagt Reiner Ackermann gegenüber der PZ. Der heute 67-Jährige, der von 1984 bis 1988 die Kickstiefel für den FCP schnürte.
Dieter Schumacher lädt ein
Fast auf den Tag genau 40 Jahre, nachdem der FCP mit einem 2:2-Unentschieden beim damaligen Konkurrenten VfL Neckarau die Meisterschaft perfekt gemacht hatte, traf sich die Mannschaft auf Einladung des damaligen linken Flügelflitzers Dieter Schumacher in dessen Ferienhaus auf der italienischen Insel Elba.
Dort hatte der schwäbische Gute-Laune-Fußballer zusammen mit seiner Frau eine ganze Woche ein volles Programm für die ehemaligen Fußballkollegen zusammengestellt. Angefangen von einer Korbgondelfahrt auf den Monte Capanne, den mit über 1000 Meter höchsten Berg der Insel, über die Besichtigung der Hafenstadt Portoferraio bis hin zu einem ausgedehnten Marktbummel in Marciana Marina war jeder Tag für sich ein Erlebnis. Dazwischen genossen die Ex-FCP-Kicker in ausgesuchten Restaurants die elbanische Küche mit hervorragenden Weinen von der Insel.
Eine Motorbootfahrt sowie der Besuch der Festung Fort Falcone, die im 16. Jahrhundert von Cosimo de Medici erbaut worden war, durfte auch nicht fehlen. Nur ein anvisiertes Treffen mit Napoleon Bonaparte fand nicht statt, da dieser die Insel ja nach 300 Tagen schon wieder verlassen hatte.
Ein besonderer Höhepunkt war ein Sonnenuntergang, den die Gruppe auf einem abgeschiedenen Felsvorsprung direkt an der Küste bei Wein und Pizza genoss konnte. Ein Moment für die Ewigkeit, da waren sich die alten Haudegen hinterher einig.
Viel geflachst und viel erzählt
Natürlich wurde am Pool viel geflachst, wurden alte Geschichten hervorgeholt. „Wenn wir uns treffen, gibt es immer viel zu erzählen. Die guten alten Zeiten lassen uns nicht los. Witzig war, dass just zu dem Zeitpunkt die PZ über das aktuell nachlassende Zuschauerinteresse in der Fußball-Oberliga berichtete. Zu unserer Zeit war das noch anders. Da war die Hütte voll. Es war einfach herrlich, im Stadion Brötzinger Tal aufzulaufen“, erinnert sich Reiner Ackermann. Vollgepackt mit all diesen schönen Erinnerungen und vielen Dankesworten an die Organisatoren für eine unvergessliche Woche auf der naturgeschützten Insel im toskanischen Archipel fuhren die Hauptakteure des damaligen fußballerischen Aufschwungs im Pforzheimer Raum zurück in die Heimat.
Nächstes Treffen steht schon
Schon vor der Verabschiedung hatte der damalige Kapitän der Mannschaft, Roland Hagenbucher, in die Heimat seiner Frau in den Bregenzer Wald eingeladen. Eine Einladung, die von der gesamten Mannschaft, in der Hoffnung auf ein gesundes Wiedersehen 2026, sehr gern angenommen wurde. pm/dom