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Gekommen, um zu bleiben: Videoschiedsrichter bringt mehr Diskussionen als zuvor

Es gibt kein Zurück mehr: Der Videoschiedsrichter ist gekommen, um zu bleiben. Und weil er von Menschen bedient wird, bleibt auch eines sicher: die Fehlentscheidung. Genau die wollte man mit seiner Einführung eigentlich aus dem Fußball verbannen.

Ein Kommentar von PZ-Redakteur Dominique Jahn 

Die Aufregung vor dem VAR-Start war entsprechend groß. „Worüber sollen wir denn jetzt noch am Stammtisch streiten?“, murrten viele Fans. Die Antwort kennen wir heute: über mehr als je zuvor. Der VAR hat die Diskussionen nicht beendet, sondern ihnen neue Nahrung gegeben. Und doch gilt: Fußball ohne VAR hat jahrzehntelang bestens funktioniert. Heute wäre das allerdings nur noch möglich, wenn man zugleich die Kameras mit ihren Superzeitlupen aus den Stadien entfernt. Denn solange jede Szene aus fünf Perspektiven seziert wird, wäre die Empörung ohne Videoschiedsrichter nicht kleiner – sondern größer.

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