Pforzheim. Nach drei Siegen in Folge, vor allem nach der Galavorstellung gegen Meister Salamander Kornwestheim, fährt die TGS Pforzheim am Samstag selbstbewusst und – von TGS-Boss Wolfgang Taafel auch offen postuliert – mit dem Ziel auf das nächste Punktepaar zur HSG Konstanz. Dass man dort auf sehr harten Widerstand stoßen wird, ist im Lager der Wartberger klar. Denn der Gastgeber vom Bodensee will – und dahinter steht die gesamte Region – nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga auf Anhieb wieder nach oben.
Dafür hat man am See die Weichen gestellt und den Großteil der seitherigen Zweitligamannschaft gehalten. Nach zwei Niederlagen in bisherigen vier Begegnungen, wobei vor allem die Heimniederlage gegen den VfL Pfullingen bitter schmerzt, können sich die „Seehasen“, will man nicht vom grauen Mittelfeld geschluckt werden, eigentlich keine Niederlage mehr erlauben. Schon deshalb wird es im „Schänzle“ vor einer voraussichtlich vierstelligen Besucherzahl voll zur Sache gehen.
Hierbei werden und brauchen die Wartberger, die von einem Fanbus begleitet werden, sicher nicht zurückstecken. Von Andrej Klimovets in schweißtreibender Vorbereitung auch in seinem sechsten Trainerjahr auf den Punkt fit gemacht, sind die Nordstädter in dieser Saison auch spielerisch stark verbessert aus den Startblöcken gekommen. Vor allem die Abspiele von der Rückraumachse Florian Taafel, Maris Versakov und Neuzugang Patrick Zweigner an den Kreis klappen besser. Marco Kikillus, der bisher eine ganz hervorragende Saison spielt und schon dreimal in dieser Saison zweistellig traf, profitierte bisher am meisten davon.
Aber auch Davor Sruk, Michal Wysokinski und Eigengewächs Fabian Dykta sind plötzlich weitaus gefährlicher und im Abschluss auch erfolgreicher. Dabei hat es auch in dieser Runde schon wieder Verletzungen gegeben. Michal Wysokinski traf es in Pfullingen am Knie, ob er in Konstanz mit aufläuft, wird sich erst beim Warmlaufen entscheiden. Fabian Dykta hat es am vergangenen Samstag erwischt. Eine Rückenprellung lässt in Konstanz einen Einsatz definitiv nicht zu, dafür wird der junge Lukas Salzseeler voraussichtlich in der Stammsieben auflaufen, alternativ könnte auf der linken Angriffsseite auch der in der Vorbereitung verletzte Neuzugang Yanez Kirschner zu seinem Debüt kommen. Der Spielausgang am Samstag könnte sich auch im Ausgang des Torjägerduells zwischen Marco Kikillus (mit 41 Treffern bisher in der Scorerliste auf Platz eins) sowie dem Konstanzer Rückraumkanonier Paul Kaletsch, der es mit 38 Treffern bisher auf Rang drei brachte, entscheiden.

