
Handball-Drittligist TGS Pforzheim erwartet Titelaspirant TSB Heilbronn-Horkheim
Mit dem Auswärtssieg bei der HG Oftersheim/Schwetzingen hat sich die TGS Pforzheim umgehend für den Ausrutscher im Heimspiel gegen die TSG Haßloch rehabilitiert. Zuhause gegen den TSB Heilbronn-Horkheim (Samstag, 19.00 Uhr, Bertha-Benz-Halle) wollen die Wartberger nunmehr auch den eigenen Anhang mit einer geschlossenen Vorstellung wieder entschädigen.
Einfach wird dies nicht, denn mit den Hunters aus Heilbronn stellt sich ein Team vor, das seit vielen Jahren zu den erfolgreichsten in Württemberg zählt und das bei drei Zählern Rückstand auf die Pole-Position das erklärte Saisonziel, Aufstieg in die 2. Bundesliga, nach wie vor verfolgt und diesbezüglich auch eine klare Absichtserklärung an den DHB geschickt hat.
Der Kader der Horkheimer lässt dies nachvollziehen. Mit dem Duo Mathes/Welz verfügen die Unterländer über zwei Torhüter, die vom TVB Stuttgart bzw. BBM Bietigheim genauso Erfahrung aus der 1. und 2. Bundesliga mitbringen, wie der in der Winterpause von den Friesenheimer Eulen nachverpflichtete Oliver Hess. Pierre Freudl, der zu Beginn der Saison vom Mitkonkurrenten SG Nussloch kam, zerschießt schon seit Jahren die Netze der 2. und 3. Bundesliga. Mit Alexander Schmid, der dem Ex-TGS-ler Nils Boschen fast nur noch die Rolle des Abwehrchefs lässt, wirbelt einer der besten seiner Zunft am Kreis. Nicht nur jede Position ist bei Horkheim gut und doppelt besetzt, auch die wirtschaftliche Situation und die Strukturen sind darauf ausgerichtet, dass die Mannschaft den in der vergangenen Saison in der Relegation knapp verspielten Aufstieg in die 2. Bundesliga diesmal packt.
Gleichwohl wird die TGS die Punkte nicht freiwillig abgeben und dies, obwohl man sich dazu entschlossen hat, Kapitän Florian Taafel eine Woche länger Gelegenheit zu geben, seine Verletzungen auszukurieren. Auch Nachwuchsmann Markus Bujotzek wird, wie schon im Spiel bei Oftersheim/Schwetzingen, auf der Verletztenliste stehen. So wird Marco Kikillus als Kapitän neben den Gestandenen Versakovs, Wysokinski, Sruk, Kikillus und Ullrich eine Kombination aus Youngstern und eigenen Nachwuchs in die Bertha-Benz-Halle führen und auch Trainer Andrej Klimovets wird sich wie bereits jüngst in der Kurpfalz noch einmal einen Ruck geben, die Defensive der Wartberger aktiv zu stärken.