Flott unterwegs: Kevin Tepe von der Gazelle Pforzheim/Königsbach. Foto: PZ-Archiv/Görlitz
Sport
Kevin Tepe überzeugt beim Laufen gegen die Uhr und virtuelle Konkurrenten

Pforzheim. Herausforderungen für Leichtathleten soll es auch in der wettkampflosen Corona-Zeit geben. So haben der Badische und der Württembergische Leichtathletik-Verband eine Lauf- und Geh-Challenge ins Leben gerufen. Grundidee ist, dass Athletinnen und Athleten auf ihrer Heimatbahn an einem virtuellen Wettkampf teilnehmen und verschiedene Laufstrecken bestreiten. Die Ergebnisse werden eingeschickt und in einer Rangliste zusammengefasst. Die Challenge läuft unter der Regie von Jens Boyde (Landestrainer Lauf/Gehen) ab.

Tepe vom Laufsport-Verein Gazelle Pforzheim/Königsbach stellte sich mit guten Resultaten der Herausforderungen auf den mittleren Strecken. Herausragend dabei seine abschließende Zeit über 3000 Meter: Mit 8:49,66 Minuten verbesserte der 20-Jährige auf der Hausbahn in Königsbach seine persönliche Bestzeit um 23 Sekunden. Darauf war vor allem seine Trainerin Lidia Zentner sehr stolz. „Kevin hat in der Vorbereitung sehr hart trainiert, das ist jetzt der Lohn.“ Bemerkenswert war vor allem, dass er im Endspurt stark zulegen konnte: „Die letzte Runde war acht Sekunden schneller als die Vorletzte“, freute sich Lidia Zentner.

In den Wochen zuvor war Kevin Tepe im Rahmen der Lauf-Challenge die 1000 Meter in 2:37,59 und die 800 Meter in 1:59,12 gelaufen. „Er ist gut vorbereitet, sollte es im Herbst noch Wettkämpfe geben“, so Lidia Zentner. Die Challenges hält die ehemalige Welt- und Europameisterin auf den mittleren Strecken für eine sehr gute Sache. „Das ist eine gute Sache für die Athletinnen und Athleten. Auch ohne Wettkämpfe sieht man, wo man steht.“

Im Leichtathletikkreis Pforzheim will man die Einzelkreismeisterschaften, die für den 25. Juli geplant waren, nach der Sommerpause (September/Oktober) noch durchführen. Das teilt der Kreisvorsitzende Robert Geller mit. Eine Anfrage bei der Stadt Pforzheim laufe, so Geller.