Die Nase vorn will der CfR mit Tim Oman (links) auch im Derby gegen Spielberg haben. Foto: Ripberger, PZ-Archiv
Sport
Oberliga-Derby: Formstarker 1. CfR Pforzheim besiegt SV Spielberg
  • Martin Mildenberger

Pforzheim. Der 1. CfR Pforzheim erwartete zum mittelbadischen Oberliga-Derby den alten Rivalen SV Spielberg im Holzhof. Beim CfR zeigte die Formkurve nach oben, beim SVS nach unten. Doch bei den Spielbergern gab es einen Trainerwechsel, der allerdings noch keine große Wirkung zeigte.

Der SVS hatte in dieser Woche Trainer Tobias Winter abgelöst und erhofft sich durch Andreas Augenstein, den neuen Mann auf der Kommandobrücke, einen Ausweg aus der sportlichen Misere. Vor fast genau einem Jahr hat Spielberg übrigens auch vor dem Auftritt in Pforzheim den Trainer entlassen: Peter Hogen musste gehen. Mit Interimscoach Ole Schröder verloren die Karlsbader 0:3.

Ganz so deutlich lief es am Samstagnachmittag beim 2:1-Sieg allerdings nicht. Der CfR hatte zuletzt genügend Selbstvertrauen getankt, um mit einem Sieg gegen die Karlsbader in der Tabelle wieder ein Stückchen nach oben klettern zu können. Und entsprechend flott legten die Pforzheimer los.

Den Chancen nach hätte es zur Halbzeit nicht bloß 1:0 stehen müssen. In der 24. Minute hatte Joao Tardelli den Ball steil Auf Johnathan Zinram gespielt und ließ seinen Gegenspieler aussteigen und lüpfte den Ball dann herrlich über den herauseilenden Torwart, um dann zur verdienten Führung zu vollstrecken. Danach gab es noch viele Chancen, aber ein Tor wollte bis zum Pausenpfiff nicht mehr fallen. 

Dafür legten die Pforzheimer in Hälfte zwei nicht minder stark los. Und es dauerte nur fünf Minuten bis zum 2:0. Eine Flanke von Joao Tardelli wurde von Dominik Salz per Kopf auf Stanley Ratifo verlängert und der kickte auch acht Metern ins SVS-Netz. Sieben Minuten später spielte der SVS nach einer Roten Karte nur noch mit zehn Mann- und das schien den Spielbergern zu gefallen, denn jetzt wurden sie plötzlich mutiger. 

So richtig gefährlich nach vorne aber ging es dann doch nicht. Aber irgendwie gelang es Stefan Müller, in der 76. Minute den Ball ins CfR-Tor zu köpfen. Das Spiel wurde zerfahren, doch hatte der CfR noch Chancen, das Ergebnis eindeutiger zu gestalten.

Am Ende gab es einen verdienten 2:1-Sieg der Hausherren, die sich damit auf den siebten Platz vorschieben - und nur noch einen Punkt hinter dem FC Nöttingen auf Rang vier leigen. Das könnte eine wirklich spannende Oberliga-Saison werden.

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