So feierte der CfR um den Torschützen Dominik Salz (vorne) den Einzug ins BFV-Pokalfinale. Jetzt freut man sich auch auf den DFB-Pokal, darf aber die Ligaspiele nicht vergessen, Foto: Ripberger/PZ-Archiv

Sport
Planungen laufen: CfR Pforzheim schon im Pokalfieber
  • Udo Koller

Pforzheim. Nein, der 1. CfR Pforzheim steht noch nicht im DFB-Pokal. Es ist zwar fast geschafft, aber halt nur fast. Der Einzug des Karlsruher SC als CfR-Gegner ins Pokalfinale des Badischen Fußball-Verbandes war der erste Schritt.

Holt der KSC jetzt in den letzten vier Spielen der 3. Liga noch vier Punkte – oder geben die dahinter liegenden Konkurrenten entsprechend Punkte ab, ziehen die Karlsruher direkt in den DFB-Pokal ein, und damit auch der CfR – unabhängig vom Ausgang des badischen Pokalfinales am 21. Mai, das übrigens aller Voraussicht nach im Panoramastadion des FC Nöttingen stattfinden wird. „Wir spielen auch gerne in Nöttingen“, sagt der CfR-Vorstandsvorsitzende Markus Geiser.

Die Vertreter des Pforzheimer Clubs waren am Mittwochabend nach dem KSC-Erfolg im Pokal-Halbfinale gegen Waldhof Mannheim richtig happy. Rund 200 Nachrichten auf seinem Handy hat Markus Geiser in den ersten Stunden nach der Partie registriert. „Da waren schon die ersten Kartenbestellungen dabei“, berichtet er.

Dabei steht der DFB-Pokaleinzug ja noch gar nicht fest, geschweige denn der Gegner. Auslosung ist vermutlich Anfang Juli. Es wäre aber fahrlässig vom CfR, sich nicht schon mal Gedanken zu machen. Die Vereinsführung des Oberligisten tut das bereits, wie Geiser bestätigt. Er war gestern Vormittag im Brötzinger Tal zugange. Dort besichtigte eine Kommission den Bau-Fortschritt am neuen CfR-Stadion. Das aus Vereinssicht weniger erfreuliche Ergebnis: Das Brötzinger Tal wird nicht rechtzeitig zur ersten Runde im DFB-Pokal vom 17. bis 20. August fertig. „Es gibt zu viele Unbekannte in Sachen Planung und Baufortschritt. Leider. Aber es wäre zu riskant, aufs Brötzinger Tal zu setzen“, sagt Geiser.

Also gibt es im Prinzip nur zwei Alternativen: Der CfR bekommt im Falle des Falles einen Gegner zugelost, der nicht die ganz großen Zuschauermassen anlockt – für Geiser ist das schlicht und einfach höchst wahrscheinlich. Für diesen Fall (Geiser: „Wir sind schließlich Lokalpatrioten“) will man das Holzhofstadion ertüchtigen. 3000 Zuschauer dürfen da jetzt schon rein, auf 4000 bis 5000 hofft Geiser bei entsprechenden Baumaßnahmen.

Sollten die Pforzheimer das ganz große Losglück haben, dann würde man wohl ins Karlsruher Wildparkstadion ausweichen – so wie das der FC Nöttingen in den vergangenen Jahren mehrfach gemacht hat.

Für die Planung, Vorbereitung und Durchführung hat man beim CfR mittlerweile schon viele Hilfsangebote erhalten – auch von Dirk Steidl. Der Vorsitzende des Lokalrivalen FC Nöttingen kennt sich aus den vergangenen Jahren ja wie kein anderer in Sachen DFB-Pokal aus.