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Pforzheim. Die Nachricht kam kurz vor dem Start in die neue Rugby-Bundesligasaison: Gespielt wird wegen der Covid-19-Pandemie nicht von September an, sondern erstmals im März 2021. Um bis dahin die Wartezeit für die Rugbyfans zu verkürzen, haben die Vereine der 1. und 2. Bundesliga Testspiele und Turniere mit diversen Corona-Schutzmaßnahmen angesetzt.
Für die Pforzheimer Rhinos gab es gegen den RC Rottweil, Meisterschaftsfavorit der 2. Bundesliga Süd, die Heimspielpremiere in der Corona-Ära in Eutingen. Nachdem Rugby Pforzheim (vormals SG TV/CfR Pforzheim) bereits beim deutschen Vizemeister TSV Handschuhsheim angetreten war und mit dezimiertem Kader 38:63 verloren hatte, konnten die Rhinos dieses Mal mit 36:15 gewinnen. Gespielt wurde allerdings nicht im klassischen Format mit 15 Mann pro Team in zwei Halbzeiten, sondern mit je zehn Spielern in vier Halbzeiten, wobei viele junge Spieler erste Erfahrungen im Bundesliga-Team sammelten.
Start der Bundesliga verschoben: Rugby Pforzheim will die Corona-Zwangspause optimal nutzen
Die Rottweiler waren wie schon im Abstiegsrelegationsspiel 2019 ein schwerer, sehr kompakt stehender und engagiert kämpfender Gegner, doch wie vor einem Jahr blieben am Ende die Pforzheimer siegreich. Das lag am verbesserten Mannschaftsspiel und an Wirbelwind Josh Gando, der sich ein ums andere Mal das Leder-Ei schnappte, durch die Reihen des RCR sprintete und vier Versuche legte. Der kleine Kämpfer aus Simbabwe hat sich beim Bundesligisten Pforzheim zur Führungspersönlichkeit und brandgefährlichen Angriffswaffe entwickelt.
Auch die Frauen-Mannschaft von Rugby-Pforzheim spielte gegen ein Team aus Rottweil, unterlag aber. Immerhin konnten die Pforzheimerinnen einen Versuch legen. Als nächstes geht es zu Freundschaftsspielen beim RK Heusenstamm, dann gibt es am 26. September ein 10er-Turnier in Pforzheim. uh