Auf dem Grand Prix auf dem Hockenheimring bekam die Konkurrenz der ADAC GT Masters-Serie den Audi R8 LMS (vorne) vom Rutronik Racing Team meist nur von hinten zu sehen. Foto: Roerig
Auch mit Maske macht das Jubeln Spaß: von links Rutronik-Racing-Pilot Patric Niederhauser, Teamchef Fabian Plentz und Kelvin van der Linde. Foto: Roerig
Sport
Rutronik Racing aus Remchingen übernimmt die Führung in der ADAC GT Masters
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Remchingen/Hockenheim. Am vergangenen Wochenende fand auf dem Hockenheimring der dritte Lauf der ADAC GT Masters statt. Der Titelverteidiger Rutronik Racing war wie gewohnt mit zwei Audi R8 LMS am Start und konnte am Sonntag als neuer Führender der Meisterschaft abreisen. Die Startnummer 31, welche von Patric Niederhauser und Kelvin van der Linde pilotiert wird, feierte mit einem zweiten Platz am Samstag und einem überlegenden Sieg am Sonntag das bislang erfolgreichste Rennwochenende des noch jungen GT-Teams aus Remchingen.

Im Qualifying am Samstag war es zunächst Dennis Marschall, der das Schwesterfahrzeug auf die Pole-Position stellte. Patric Niederhauser rundete mit einem starken vierten Platz im Qualifying eine grandiose Teamleistung ab.

Vorne dabei

Im Rennen konnte Marschall zunächst die Führung beibehalten und wurde lediglich durch eine Rennunterbrechung und dem damit einhergehenden Neustart von der Führungsposition verdrängt. Bis zum Boxenstopp fuhren die beiden Rutronik-Racing-Piloten Marschall und Niederhauser sicher auf den Positionen zwei und vier und übergaben das Fahrzeug jeweils an ihre Teamkollegen Carrie Schreiner und Kelvin van der Linde. Van der Linde beeindruckte in der Folge mit zwei starken Überholmanövern und konnte somit auf die zweite Position vorfahren. Carrie Schreiner musste sich in ihrem Stint den Angriffen einiger Verfolger stellen und konnte am Ende mit Gesamtrang zehn und dem zweiten Platz der Juniorwertung ebenfalls wertvolle Punkte in der Meisterschaft einfahren.

Am Sonntag waren dann Kelvin van der Linde und Carrie Schreiner im Qualifying für das zweite Rennen gefragt. Mit dem sechsten Rang gelang es van der Linde erneut eine vielversprechende Ausgangslage für das Team zu schaffen. Carrie Schreiner erreichte am Ende die 33. Position.

Nachdem es zunächst danach aussah, dass van der Linde am Start das Nachsehen haben sollte, fuhr der Südafrikaner zwei bärenstarke Manöver und konnte bereits in Kurve vier die Gesamtführung übernehmen. Bis zum Pflichtboxenstopp baute er die Führung auf deutlich über eine Sekunde aus. Patric Niederhauser übernahm das Cockpit und fuhr einem ungefährdeten Sieg entgegen. Mit starken Rundenzeiten vergrößerte der Schweizer den Vorsprung auf zwischenzeitlich über sechs Sekunden und kam am Ende mit 4,3 Sekunden vor dem Zweitplatzierten über die Ziellinie.

Etwas unter dem Radar stellte Dennis Marschall auch am Sonntag seine Qualitäten erneut unter Beweis. Nachdem Carrie Schreiner noch in der ersten Rennrunde von einem Kontrahenten gedreht wurde und somit an das Ende des Feldes zurückfiel, eroberte Marschall in der zweiten Rennhälfte mehr als zehn Positionen und beendete das Rennen auf Platz 17. „Wir sind mehr als zufrieden mit dem Rennwochenende. Wenn man mit 33 Punkten Rückstand anreist, dann kann man nicht erwarten, dass man als Führender der Meisterschaft wieder abreist. Das gesamte Team hat einen großartigen Job geleistet und somit auch verdient gewonnen. Vor allem nach dem Nürburgring, bei dem wir durch einen Teamfehler einen sicheren Sieg verloren haben, freut es mich umso mehr, so stark zurückzukommen“, berichtet Teamchef Fabian Plentz.