Mit Stars wie Uwe Gensheimer (links) spielt Tim Ganz derzeit noch bei den Rhein-Neckar Löwen zusammen. Foto: Gora
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SG Pforzheim/Eutingen holt Neuzugang von Bundesligist Rhein-Neckar Löwen
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Pforzheim. Hochkarätige Verstärkung holt die SG Pforzheim/Eutingen an Bord. Der Tabellenführer der Handball-Oberliga präsentiert mit Rechtsaußen Tim Ganz vom Erstligisten Rhein-Neckar Löwen den ersten Neuzugang für die kommende Spielzeit. Der 22-jährige spielte in der Jugend für den TV Auenheim und den SSV Meisenheim, bei dem er auch in der Herrenmannschaft in der Verbandsliga eingesetzt wurde. Von 2015 bis 2017 trug er das Trikot der HSG Rhein-Nahe-Bingen in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saarland, ehe er zu den Rhein-Neckar Löwen wechselte.

Seit der laufenden Saison ist er Profi in der Bundesligamannschaft und dort Partner des Birkenfelders Patrick Groetzki, der ja bei der SG Pforzheim groß wurde, auf der rechten Außenbahn. Der in Karlsruhe Maschinenbau studierende Linkshänder entschied sich zu einem Wechsel nach Pforzheim, um mehr Spielzeit zu erhalten und den Fokus wieder auf das Studium zu legen. „Die gute Jugendarbeit der SG ist weit über die Region hinaus bekannt und damit ist die SG ein attraktiver Verein. In den Gesprächen hat mich die Philosophie des Vereins überzeugt“ freut sich Ganz auf baldige Einsätze im Pforzheimer Trikot.

Der Vertrag des Neuzugangs ist ligaunabhängig. Doch Ganz macht keinen Hehl aus seinem Wunsch, mit dem neuen Verein in der 3. Liga spielen zu können. Auch die Verantwortlichen der SG sehen den Einsätzen des gebürtigen Kehlers im Pforzheimer Trikot mit großem Optimismus entgegen. Coach Alexander Lipps freut sich über den Qualitätszuwachs und weist darauf hin, dass die Löwen Tim Ganz nicht grundlos das Vertrauen als Backup von Patrick Groetzki geschenkt haben.

Der Sportliche Leiter der SG, Wolfgang Lipps, zeigte sich zurecht stolz: „Es gelingt nicht oft, als Oberligist einen Spieler mit dieser Qualität zu überzeugen.“ Nun hofft der Verein, dass dem 25-fachen Bundesligaspieler Einsätze in der Oberliga erspart bleiben und die Mannschaft den Vier-Punkte-Vorsprung auf einen Nichtaufstiegsplatz den verbleibenden neun Partien über die Ziellinie bringt.