
Pforzheim. Es begann für die 17-Jährige Yasmina Bachmayer mit einem Sozialpraktikum an der Anna-Bertha-Königsegg-Schule in Pforzheim. „Im Frühjahr habe ich dort drei Wochen hospitiert und dabei den Alltag der Grundschulkinder kennengelernt“, erzählt sie im Gespräch mit der PZ. „Die Zeit, die ich in der Schule und mit den Schülern verbracht habe, hat meinen Blick auf Menschen mit Behinderungen und deren Bedürfnisse eindrücklich verändert.“
Schnell war klar, dass sie nach ihrem Praktikum diesen Kontakt in irgendeiner Weise halten und den dortigen Schülern „etwas zurückgeben wollte“, wie sie sagt. „Denn auch sie haben mir in dieser Zeit ganz schön viel gegeben – an Freude und Mut, Zuversicht und Vertrauen.“
Da passt es doch gut, dass Yasmina ihre lange gehegte sportliche Idee, an Laufevents teilzunehmen, umsetzen wollte. „Zudem kann ich aktuell aufgrund meines Schülerdaseins die Kinder der Anna-Bertha-Königsegg-Schule nur in materieller Form unterstützen.“ Daraus ergab sich die Motivation, beim CityLauf anzutreten und dabei Spendengelder zu sammeln.


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Bewegung ist für alle da
Denn Yasmina ist sich sicher, dass alle Kinder und Jugendlichen – ganz gleich ob mit Einschränkung oder ohne – sich bewegen wollen. Und dazu braucht es an der Anna-Bertha-Königsegg-Schule, die eine Teileinrichtung des Heilpädagogischen Zentrums (HPZ) ist, besondere Angebote, Materialien und Mittel. „Dafür werde ich mich ins Zeug legen.“
Unterstützt wird sie bei ihrem Spendenlauf auch durch den Caritasverband e.V. Pforzheim, der als Träger der Schule fungiert und sich „über das Engagement von Yasmina freut“, wie Vorstandsvorsitzender Frank Johannes Lemke sagt. Zwar schickt die Caritas auch ein eigenes Team – ohne Spendenmotivation – an den Start. Doch unabhängig davon „wird Yasmina ein Shirt mit einem aufgedruckten QR-Code tragen, der wiederum auf eine Internet-Seite verweist, auf der gespendet werden kann“, erläutert Diplom Pädagogin Teresa Neuhaus.
Die Laufstrecke im Enzauenpark kennt Yasmina gut, schließlich trainiert sie dort regelmäßig. Und wenn dann der Startschuss fällt, hat sie – neben den Spendengeldern – natürlich auch ein sportliches Ziel. „Die 4,66 Kilometer will ich in einer für mich guten Zeit lauf, am besten unter 25 Minuten.“