
Spannung und Dramatik: So war die PZ-eSoccer-WM 2010
Pforzheim. An die Controller, fertig, los! Am Samstag, 3. Dezember, veranstaltet die Pforzheimer Zeitung die eSoccer-WM 2022. Wer denkt, es wäre das erste Mal, dass die PZ die Spiele der Fußball-Weltmeisterschaft auf der Konsole austrägt, der irrt. Denn bereits im Jahr 2010 organisierte PZ-news ein damals völlig revolutionäres Turnier. Ein Blick zurück:
19. Juni 2010, 18.30 Uhr: Das PZ-Forum ist gut gefüllt, mittlerweile hat sich der typische Fußballer-Schweißgeruch im Raum breitgemacht. Es herrscht atemlose Stille, die Zuschauer starren gebannt auf den Bildschirm: Denn im Finale treffen – passenderweise zur in Südafrika erstmals auf afrikanischem Boden stattfinden Fußball-WM – die Elfenbeinküste und Ghana aufeinander. Dieses Ereignis wollte sich selbst der damalige Pforzheimer Oberbürgermeister Gert Hager nicht entgehen lassen.
Hinter den 16 teilnehmenden Nationalmannschaften stecken regionale Fußballvereine. Ghana und die Elfenbeinküste wurden vom 1. FC Kieselbronn beziehungsweise von den damaligen Oberliga-Kickern des FC Nöttingen, Marco Muncado und Marcello Campisi, gesteuert.
Die beiden überstanden mit der Elfenbeinküste die vermeintliche Todesgruppe mit Brasilien, Portugal und Frankreich, trotz einer 1:4-Niederlage gegen die Franzosen des FV Niefern zum Abschluss der Gruppenphase.
Ghana setzte sich in der Gruppe mit Deutschland, Serbien und Australien durch. Auch weil die Birkenfelder um Felix und Stefan nicht mit dem Druck und den Erwartungen als deutsche Nationalmannschaft zurechtkamen. „Das hat uns zu schaffen gemacht“, meinten die Kicker des 1. FCB. Nach zwei souveränen Siegen in der K.o.-Phase, ein 5:2 gegen Australien im Viertelfinale und ein 4:2 über Favorit Spanien zogen die Ivorer ins Finale ein. Ghana schaltete zunächst Frankreich (2:0) und dann Mexiko (4:1) aus.
Reichlich Prominenz
Im Laufe des Tages findet sich reichlich Prominenz im PZ-Forum ein. FDP-Politiker Hans-Ulrich Rülke schaut dem Geschehen interessiert zu, auch wenn er „von solchen Computerspielen“ gar nichts halte. Auch einige Fußballfunktionäre mischen sich unter das Publikum. Pünktlich zum Finale trifft Schiedsrichter-Obtmann und Stadtrat Jörg Augenstein ein.
Er muss genauso wie Kieselbronns Bürgermeister Heiko Faber mitansehen, wie die Vertreter des 1. FC Kieselbronn gegen die beiden Playstation-Cracks des FC Nöttingen sang- und klanglos mit 0:6 untergehen. Trotzdem konnte sich der A-Ligist freuen, denn der FC Nöttingen trat seinen Hauptgewinn, einen neuen Satz Trikots, an die Unterlegenen ab. Dafür wanderten drei originale WM-Bälle „Jabulani“ nach Remchingen.
Die Weltmeister Campisi und Muncado kündigten, nachdem sie von Oberbürgermeister Hager den von Gisbert Hein aus altem PZ-Papier hergestellten WM-Pokal in Empfang nehmen durften, an ihren Titel verteidigen zu wollen.
Ihre nächste Chance ist am 3. Dezember im TurmQuatier der Sparkasse Pforzheim Calw, wenn die PZ-eSoccer-WM 2022 ansteht.
Mehr Informationen und Anmeldung zur PZ-eSoccer-WM 2022 auf www.pz-news.de/esoccer.