
Kleinich/Pforzheim. Müde und ausgelaugt schlichen sich die Drittliga-Handballerinnen der TG 88 Pforzheim gestern nach dem Spiel bei der HSG Hunsrück vom Feld. In der Hirtenfeldhalle von Kleinich verlor das Gästeteam nach großem Kampf mit 28:30 (14:15). Dass die Gäste am Ende ihrer Kräfte waren, ist kein Wunder. Trainer Henning Rupf standen nur acht Feldspielerinnen zur Verfügung.
Corona- und verletzungsbedingt pfeift die TG 88 derzeit personell aus dem letzten Loch. Wegen zwei bestätigter Coronafälle unter der Woche wollte die TG 88 das Spiel auch verlegen. „Erst stimmte der Gegner zu, einen Tag später nahm er die Zustimmung zurück. Ich bin stinksauer“, machte Henning Rupf am Sonntagabend keinen Hehl aus seiner Enttäuschung und Verärgerung und fügte hinzu: „Schade, dass der Gegner keine Rücksicht auf unsere bittere personelle Situation genommen hat. Es wurden schon Spiele bei nur einem Corona-Fall verlegt.“
Gleichwohl hielten die Gäste beim Schlusslicht der Tabelle lange mit und waren stets auf Augenhöhe. Bis in der Schlussphase dann doch die Kraft und damit auch die Konzentration flöten gingen. Trainer Henning Rupf lobte seine Mädel für ihren Einsatz: „Ich bin unendlich stolz auf die Mannschaft. Sie hat gekämpft und wirklich alles gegeben.“